Ein Vitamin K Mangel kann zu erheblichen Beschwerden führen und das Wohlbefinden spürbar mindern. Im Zusammenhang mit der körperlichen und geistigen Gesundheit werden Vitamine oft als wichtige Quelle hierfür angepriesen. Da die bekanntesten Vitamine A, C und E in der Regel am meisten diskutiert werden, rücken andere Vitamine und ihre Bedeutung oft in den Hintergrund.
Wie z.B. Vitamin C ist aber auch Vitamin K für das reibungslose Funktionieren des Körpers unerlässlich. Ein Mangel an diesem Vitamin kann nicht zu unterschätzende Folgen haben. Dieser Artikel erläutert die wichtigsten Funktionen dieses Vitamins sowie die Ursachen und Folgen eines Mangels. Außerdem erhalten Sie wertvolle Hinweise, wie Sie einen Vitamin K Mangel erfolgreich behandeln und vorbeugende Maßnahmen ergreifen können.
Was ist Vitamin K?
Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung, weshalb ein Vitamin K Mangel generell vermieden werden sollte. Der Buchstabe K steht in diesem Fall für Koagulation, was ein Synonym für Blutgerinnung ist. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Varianten dieser Vitamingruppe:
- Vitamin K1
- Vitamin K2
- Vitamin K3
Jede dieser Vitamin-Untergruppen unterscheidet sich in Herstellungs- und Funktionsweise. Auf die genauen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der einzelnen Gruppen wird später im Artikel noch näher eingegangen.
Überblick über wichtige Informationen
- Vitamin K ist besonders wichtig nach der Geburt, weshalb ein Vitamin K Mangel während der Schwangerschaft und nach der Geburt besonders gravierend sein kann
- Im Allgemeinen nehmen die Menschen über ihre Ernährung wesentlich mehr Vitamin K auf, als sie täglich benötigen
- Vitamin K ist hauptsächlich für die Blutgerinnung im menschlichen Körper verantwortlich
Was Sie über Vitamin K Mangel wissen müssen
Bevor wir Ihnen Ratschläge geben, wie Sie einen Vitamin K Mangel beheben können, sollten Sie sich einige nachfolgende grundlegende Informationen über dieses Vitamin durchlesen. In den folgenden Abschnitten möchten wir auf die wichtigsten Fragen zu diesem Vitamin eingehen.
Wie hoch ist der Tagesbedarf an Vitamin K?
Um den größtmöglichen Nutzen aus Vitamin K zu ziehen, müssen Sie jeden Tag eine bestimmte Menge zu sich nehmen. Dies kann durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel oder z. B. durch die Einnahme von speziellen Präparaten erreicht werden, wenn Sie einen Vitamin K Mangel haben. Darüber hinaus hängt der Tagesbedarf auch von Geschlecht und Alter ab:
- Frauen über 50: 65 Mikrogramm
- Frauen unter 50 Jahren: 60 Mikrogramm
- Männer bis 50: 70 Mikrogramm
- Männer über 50: 80 Mikrogramm
Diese Studie geht davon aus, dass beide Geschlechter etwa 15 Jahre alt sind. Der Tagesbedarf für Kinder ist relativ gering und steigt erst mit zunehmendem Alter an. Schwangere Frauen sollten ebenfalls eine tägliche Aufnahme von etwa 60 Mikrogramm anstreben.
Welche Rolle spielt Vitamin K?
Vitamin K hilft dem Körper in zwei wichtigen Bereichen. Neben der bereits erwähnten Blutgerinnung ist Vitamin K auch für das Knochenwachstum wichtig. Vitamin K bildet im Körper wichtige Proteine, die für die Blutgerinnung unerlässlich sind. Ohne diese Proteine kann die Blutgerinnung so stark beeinträchtigt sein, dass selbst kleine Verletzungen zu einem großen Blutverlust führen können, was einen starken Vitamin K Mangel sehr gefährlich macht.
In Bezug auf das Knochenwachstum kann Vitamin K das Wachstum in jungen Jahren beschleunigen und die Degeneration im Alter verlangsamen. Die Rolle von Vitamin K für das Gedächtnis, insbesondere im Alter, ist ebenfalls untersucht worden. Die Einnahme von Vitamin K wird mit einem besseren verbalen episodischen Gedächtnis in Verbindung gebracht. Ein Vitamin K Mangel kann im Alter deshalb sehr kontraproduktiv sein.
Diese Forschungen belegen eine mögliche Rolle von Vitamin K bei der Kognition im Alter, insbesondere bei der Konsolidierung von Gedächtnisspuren. Vor allem bei Frauen nach den Wechseljahren nimmt die Östrogenproduktion ab, was den Knochenabbau beschleunigt. Vitamin K sorgt zudem für die Aufnahme von Kalzium in die Knochenstruktur und fördert die Bildung von Knochenzellen im Körper. Dadurch wird das Osteoporoserisiko deutlich verringert.
Darüber hinaus werden Vitamin K weitere Funktionen zugeschrieben, von denen einige nicht eindeutig geklärt sind. So soll es beispielsweise gegen Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirksam sein. Es ist sogar möglich, dass Vitamin K Ablagerungen in der Blutbahn, die sogenannte Plaque, auflösen kann. Vitamin K2 kann die Korrosion der Arterien zwar nicht verhindern, aber es kann die Elastizität der versteiften Blutgefäße wiederherstellen.
Was sind Vitamin K-Antagonisten
Vitamin-K-Antagonisten sind Arzneimittel, die zur Umkehrung der Wirkung von Vitamin K eingesetzt werden. Dieser Ansatz ist sinnvoll, wenn das Thrombose- oder Embolierisiko bei bestimmten Krankheiten oder nach Operationen unterdrückt werden muss, aber nicht, wenn ein Vitamin K Mangel vorliegt.
Obwohl Vitamin K auch sehr wichtig für die Blutgerinnung im Körper ist, können zu hohe Werte und „zu gute“ Verbesserungen derselben zu Folgekrankheiten führen. Beispiele sind Thrombose, Herzinfarkt oder Schlaganfälle.
Beispiele für Antagonisten sind dabei Curamine oder Heparin. Diese Arzneimittel bestehen im Wesentlichen aus vier Wirkstoffen. Alle diese Stoffe sind in erster Linie für die Vorbeugung und Behandlung von thromboembolischen Erkrankungen bestimmt und sollten bei einem Vitamin K Mangel vermieden werden:
- Phenprocoumon
- Asenocoumarol
- Dicumarol
- Warfarin
Was sind die Ursachen für einen Vitamin-K-Mangel?
Wenn Sie in guter körperlicher Verfassung sind, ist die Wahrscheinlichkeit einen Vitamin K Mangel zu erleiden fast gleich null. Auch eine unausgewogene Ernährung kann allein keinen Vitamin-K-Mangel verursachen. Die Hauptursache für einen Vitamin-K-Mangel sind in der Regel Krankheiten.
Dazu gehören beispielsweise Lebererkrankungen, Darmerkrankungen, Glutenunverträglichkeit und Kalziummangel. Auch bei der Einnahme bestimmter Medikamente sollten Sie vorsichtig sein. Regelmäßige oder übermäßige Einnahme kann auch zu Vitamin K Mangel führen, wie z. B. bei Antibiotika oder Phenobarbital, das epileptische Anfälle verhindert.
Was sind die Symptome eines Vitamin-K-Mangels?
Wenn Sie einen Vitamin K Mangel haben, können bestimmte Symptome auftreten. Die genaue Ausprägung ist jedoch von Person zu Person und dem Grad des vorliegenden Mangels abhängig.
Müdigkeit/ Antriebslosigkeit
Neben den unten erwähnten Problemen mit der Blutgerinnung verursacht ein Vitamin K Mangel noch weitere Symptome. Dazu gehören Leistungseinbußen, die sich in starker Müdigkeit, ständigen Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche äußern können. Auch die Anfälligkeit für Infektionen ist erhöht.
Koagulopathie/ Gerinnungsstörung
Die häufigste Nebenwirkung, wenn man unter Vitamin K Mangel leidet, ist eine Störung der Blutgerinnung. Das kann sich zum Beispiel in blauen Flecken am Körper äußern, auch nach kleinsten Stößen oder Einwirkungen. Ein Vitamin-K-Mangel kann z.B. auch durch häufiges Nasenbluten erkannt werden.
Besonders schwerwiegende Komplikationen können zu Gerinnungsstörungen im Darmtrakt führen. Neben inneren Blutungen können auch Magen- oder Darmgeschwüre auftreten. Man erkennt sie vor allem an schwarzem Stuhl. In solchen Fällen ist es ratsam, sofort einen Arzt aufzusuchen.
Wo ist Vitamin K enthalten?
Vitamin K ist in vielen grünen Lebensmitteln enthalten, zum Beispiel in Salaten. Dieses Vitamin ist darüber hinaus auch in vielen Kräutern enthalten, z. B. in Petersilie und Schnittlauch. Neben grünen Lebensmitteln ist dieses Vitamin aber auch in anderen Nahrungsmitteln enthalten, weshalb ein Vitamin K Mangel bei einer ausgewogenen Ernährung sehr selten ist.
Linsen und Kichererbsen zum Beispiel sind ebenfalls Quellen für dieses Vitamin, aber sie sind dabei besonders reich an Vitamin K. Weitere Quellen sind Haferflocken und Rinderleber. Neben Gemüse kann Vitamin K auch aus einer Vielzahl von Früchten gewonnen werden.
Dazu gehören Erdbeeren, Pflaumen, Weintrauben und Birnen. Im direkten Vergleich ist die Menge in Obst jedoch viel geringer. Generell ist ein Vitamin K Mangel bei einer ausgewogenen Ernährung wie bereits erwähnt unwahrscheinlich.
- Birnen: 5 Mikrogramm pro 100 g
- Pflaumen: bis zu 12 Mikrogramm pro 100 g
- Erdbeeren: bis zu 14 Mikrogramm pro 100 g
- Weintrauben: bis zu 19 Mikrogramm pro 100 g
- Kichererbsen: 265 Mikrogramm pro 100 g
- Spinat: 500 Mikrogramm pro 100 g
- Grünkohl: 850 Mikrogramm pro 100 g
Welche Vitamine gehören zur Vitamin-K-Gruppe?
Wie bereits im Verlauf unseres Artikels über Vitamin K Mangel erwähnt, kann Vitamin K in drei Gruppen eingeteilt werden. In den folgenden Abschnitten wird jede Gruppe ausführlicher beschrieben:
Vitamin K3
Dieses Vitamin, auch Menadion genannt, wird synthetisch hergestellt. Im Gegensatz zu den Vitaminen K1 und K2 ist es wasserlöslich, nicht fettlöslich. Da dieses Vitamin hochgiftig ist, ist seine Verwendung für den menschlichen Verzehr in Deutschland verboten. Es wird hauptsächlich nur als Futtermittelzusatzstoff verwendet. Bei diesem Stoff besteht auch keine Gefahr einen herkömmlichen Vitamin K Mangel zu erleiden.
Insbesondere die Bildung der inneren Zellwände kann durch überhöhte Dosen von Vitamin K3 beeinträchtigt werden. Dieser wichtige Stoff hat eine entgiftende Wirkung und bindet Schwermetalle. Aufgrund dieser Wirkungen ist Vitamin K3 nicht mehr als Arzneimittel zugelassen.
Vitamin K2
Dieses Vitamin wird auch Menachinon genannt und ist für die Bildung von Bakterien verantwortlich. Diese Bakterien sind in der Darmflora zu finden. Dieses Vitamin ist dabei fast ausschließlich in fermentierten Lebensmitteln wie Eigelb, Sauerkraut, Käse und Fleisch enthalten. Falls Sie also einen Vitamin K Mangel haben, achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr dieser Lebensmittel.
Dieses Vitamin kann auch das Risiko von Herzkrankheiten erheblich verringern. Der Mensch benötigt etwa 25 Mikrogramm pro Tag. Studien haben auch gezeigt, dass Vitamin K2 das Risiko für Typ-2-Diabetes verringern kann.
Vitamin K1
Dieses pflanzliche Vitamin ist auch als Phyllochinon bekannt. Der Name stammt von dem grünen Farbstoff Chlorophyll. Dieses Vitamin wird hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen. Ein Vitamin K Mangel an Vitamin K1 ist bei Erwachsenen selten. Da das Risiko bei Neugeborenen jedoch größer ist, wird Vitamin K1 in der Regel kurz nach der Geburt in hohen Dosen zur Vorbeugung verabreicht.
Vitamin K Mangel: Ansätze zur Behandlung und Prävention
Um einem möglichen Vitamin K Mangel vorzubeugen, können Sie eine Reihe von Präventivmaßnahmen ergreifen. Diese werden in den folgenden Abschnitten ausführlicher beschrieben.
Machen Sie einen Schnelltest (Quick-Test)
Eine der medizinischen Maßnahmen, die Ihnen helfen können, einen Vitamin K Mangel zu erkennen, ist der sogenannte Schnelltest oder auch Quick-Test. Zur Durchführung des Tests benötigt Ihr Arzt eine Blutprobe. Um eine sofortige Gerinnung zu verhindern, wird das Blut mit Citrat angereichert.
Der Schnelltest kann die Geschwindigkeit der Blutgerinnung messen. Der berechnete Wert wird als Prozentsatz ausgedrückt. So können Sie feststellen, ob Ihr Blut zu langsam, zu schnell oder normal gerinnt. Der normale Wert liegt bei etwa 100 %. Bei einem Wert unter 70 % ist ein Vitamin K Mangel wahrscheinlich.
- Quickwert über 120 %: keine Krankheit = schwierige Blutentnahme, Einnahme bestimmter Medikamente
- Quickwert weniger als 70 %: Das Blut gerinnt langsamer als normal = Vitamin-K-Mangel, Leberfunktionsstörung
- Weniger als 15 %: Risiko spontaner Blutungen = Vitamin-K-Mangel, Leberfunktionsstörung
Umstellung der Ernährungsweise
Die Umstellung der Ernährung ist ein wichtiger Weg, um einen Vitamin K Mangel zu beheben oder zu verhindern. Wie bereits erwähnt, können Defizite durch den Verzehr von viel Gemüse, insbesondere von grünem Gemüse, ausgeglichen werden. Im Durchschnitt nehmen die Menschen aber viel mehr Vitamin K mit der Ernährung auf, als sie am Tag benötigen.
Da jedoch der größte Teil der Vitaminzufuhr aus Vitamin K1 besteht, das weniger leicht, d. h. biologisch schwierig zu absorbieren ist, sollten Sie regelmäßig Vitamin-K-reiche Lebensmittel in Ihre Ernährung aufnehmen, um einem Vitamin K Mangel auch langfristig vorzubeugen.
Bei der Handhabung und Lagerung von entsprechender Lebensmitteln sind einige Dinge zu beachten. Generell sollten die Lebensmittel vor Licht geschützt oder im Dunkeln gelagert werden. Dadurch wird verhindert, dass Vitamin K aufgrund seiner hohen Lichtempfindlichkeit verloren geht.
Einnahme von Medikamenten
Auch die Einnahme von Medikamenten kann helfen, einem Vitamin K Mangel vorzubeugen. In der Regel erhalten Sie dieses Medikament jedoch nur, wenn es von einem Facharzt verschrieben wurde. Die Medikamente sind in der Regel auch in Tablettenform erhältlich. Damit Ihr Blut besser gerinnt, sollten Sie dabei Medikamente einnehmen, die Thrombin enthalten.
Nahrungsergänzungsmittel & Supplements
Bestimmte Präparate oder Nahrungsergänzungsmittel können unter bestimmten Umständen helfen, einen Vitamin K Mangel zu bekämpfen. Sie müssen jedoch bedenken, dass sie kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung sind. Nahrungsergänzungsmittel zur Behandlung von Vitamin-K-Mangel sind in der Regel in Form von Tropfen oder Tabletten erhältlich.
In einigen Fällen werden Nahrungsergänzungsmittel gegen einen Vitamin K Mangel mit anderen Vitaminen kombiniert, z. B. mit Vitamin D. Die erforderliche Dosis ist dabei in der Regel auf der Verpackung angegeben. Was den Preis betrifft, so sollten Sie mit einem niedrigen bis mittleren zweistelligen Betrag rechnen.
Was sollten Sie sonst noch über Vitamin-K-Mangel wissen?
Wenn Sie noch mehr über Vitamin K Mangel wissen möchten, können Sie gerne die in den folgenden Abschnitten nach einem entsprechenden informellen Wert für Sie suchen.
Was sind die Folgen von Vitamin K Mangel in der Schwangerschaft?
Ein niedriger Vitamin-K-Spiegel kann häufig mit einer Schwangerschaft in Verbindung gebracht werden. Das Gerinnungssystem kann beeinträchtigt werden, und es kann zu spontanen Blutungen kommen. Wie bereits erwähnt, wirkt sich eine geringe Vitamin-K-Aufnahme dabei besonders negativ auf den Fötus aus.
Ein Vitamin K Mangel kann in diesen Fällen auch Hirnblutungen verursachen, die bei einem von fünf Kindern zum Tod führen können. Schwangere Frauen, die sich ausgewogen ernähren, brauchen sich jedoch keine Sorgen zu machen. Probleme können in der Regel nur dann auftreten, wenn die Nahrung z. B. intravenös verabreicht wird.
Wie kann ein Vitamin K Mangel bei Neugeborenen behandelt werden?
Wie viele andere Vitamine spielt auch Vitamin K während der Schwangerschaft eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang ist auch die Blutgerinnung entscheidend. Neugeborene erhalten Vitamin K auch über die Muttermilch. Da diese Menge jedoch nicht ausreicht, verschreibt der Arzt in der Regel zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel. Wie bei der Muttermilch wird Vitamin K während der Schwangerschaft nur wenig in die Plazenta übertragen.
Der tägliche Vitamin-K-Bedarf eines Neugeborenen ist viel niedriger als der eines Erwachsenen, weshalb ein Vitamin K Mangel leicht zu vermeiden ist. Innere Blutungen können in der Regel durch die Gabe eines Vitamin-K1-Präparats nach der Geburt verhindert werden.
Danach wird eine Tagesdosis von 6 Mikrogramm in 3 Dosen empfohlen. Blutungen können im Gehirn, in der Lunge oder im Verdauungstrakt des Babys auftreten. In diesen Fällen wird, wie bei einem Kaiserschnitt, eine rasche Vitamin-K1-Zufuhr empfohlen.
Wie kommt es zu einem Vitamin-K-Mangel bei Hunden?
Tiere sind wie Menschen auf die Zufuhr von Vitamin K angewiesen. Als Hundehalter sollten Sie dementsprechend darauf achten, dass kein Vitamin K Mangel entsteht. In diesem Zusammenhang kann ein Hund Probleme entwickeln, die sich in Blutungen äußern können. Starke Blutungen nach kleineren Verletzungen, spontane Blutungen und Blutungen aus der Lunge oder den Gelenken können Anzeichen eines Mangels sein.
Wird ein Mangel festgestellt, können Sie Ihrem Hund zusätzliches Vitamin K geben. Allerdings sollten Sie vorsichtig sein, da auch eine Überdosierung gesundheitliche Beschwerden auslösen kann. Idealerweise sollte sie auf eine zusätzliche Gabe des Vitamins grundsätzlich verzichten.
Was sind die Symptome einer Vitamin-K-Überdosierung?
Im Gegensatz zu einem Vitamin K Mangel ist ein Überschuss an Vitamin K normalerweise kein Problem. Dies gilt jedoch nur für Erwachsene. Bei Neugeborenen kann eine zu hohe Vitamin-K-Konzentration jedoch zu Problemen führen. Die Hautverfärbung durch die zu hohe Dosis allein stellt ein geringes Risiko dar. Dauert der Zustand aber zu lange an, kann sich Bilirubin im Gehirn des Babys ansammeln und schwere neurologische Schäden verursachen.
Unser Fazit
Ein unterschätzter Vitamin K Mangel kann unangenehme Folgen haben. Blutgerinnungsprobleme sind dabei zum Beispiel nicht nur eine körperliche Belastung, sondern können auch zu Folgekrankheiten wie Osteoporose führen.
Bei Erwachsenen führt ein Vitamin K Mangel zu eher langfristigen Problemen, bei Neugeborenen können jedoch recht schnell schwere Schäden auftreten. Im schlimmsten Fall kann eine frühe Diagnose oder Behandlung zum Tod führen. Positiv zu vermerken ist, dass die Behandlung des Vitamin-K-Mangels relativ einfach ist. Sofern es sich nicht um einen Extremfall handelt, können Sie Ihren Tagesbedarf problemlos über die Nahrung decken.
Mit einer ausgewogenen Ernährung liegt man für gewöhnlich weit über dem Tagesbedarf. Im Gegensatz zum Vitamin-K-Mangel ist eine Überdosierung bei Erwachsenen in der Regel harmlos. Bei Neugeborenen ist bei einem Vitamin K Mangel oder auch einer Vitamin K Überdosierung Vorsicht geboten. Im schlimmsten Fall können sogar Hirnschäden entstehen.
Ben Lesser ist einer der gefragtesten Experten im Bereich Gesundheit, Fitness und Medizin. Seine Artikel überzeugen durch einzigartige Recherchearbeiten sowie praxiserprobte Fähigkeiten. Er ist freiberuflicher medizinischer Autor, der sich auf die Erstellung von Inhalten zur Verbesserung des öffentlichen Bewusstseins für Gesundheitsthemen spezialisiert hat. Wir haben die Ehre dass Ben exklusiv und ausschließlich für Dualdiagnosis.org Texte verfasst.