Ein Biotinmangel liegt nahe, wenn Sie unter Müdigkeit, Haarausfall und Hautproblemen leiden. Das auch unter dem Namen Vitamin H bekannte Vitamin ist für viele Prozesse in unserem Körper wichtig. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die Ursachen und Auswirkungen eines Mangels an diesem Stoff wissen müssen.
Diese Informationen werden Ihnen helfen, Symptome eines Mangels frühzeitig zu erkennen und diesen zu beheben. Nachfolgend erfahren Sie außerdem, wie Sie einem Biotinmangel vorbeugen können und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.
Biotinmangel – Was ist das?
Biotin, auch bekannt als Vitamin B7 oder Vitamin H, gehört zur Gruppe der B-Vitamine. Unser Körper kann dieses wasserlösliche Vitamin nicht selbst herstellen. Wir müssen es also über unsere Ernährung aufnehmen. Vitamin B7 spielt eine entscheidende Rolle für den Stoffwechsel und das reibungslose Funktionieren des Nervensystems.
Biotin ermöglicht die Umwandlung von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen in Brennstoff für den Körper, weshalb ein Biotinmangel ernste Folgen nach sich ziehen kann. Biotin ist auch für die Bildung und Erhaltung gesunder Haare, Haut und Nägel unerlässlich, daher auch der Name Vitamin H.
Bei einem Biotinmangel ist der Körper nicht in der Lage, die mit der Nahrung aufgenommenen Nährstoffe als „Treibstoff“ zu nutzen. Im Gegensatz zu Vitamin B12 kann Biotin im Körper außerdem nicht über längere Zeiträume gespeichert werden. Es muss dem Körper daher regelmäßig zugeführt werden, um einen Mangel zu vermeiden.
Wichtige Fakten im Überblick
- Eine ausreichende Biotinzufuhr ist für eine schöne Haut und kräftige Haare und Nägel unerlässlich
- Biotinmangel kann sich durch viele verschiedene Symptome und Ursachen äußern
- Biotin ist für die Aufrechterhaltung eines gesunden Stoffwechsels und Nervensystems unerlässlich
Biotinmangel – Das sollten Sie wissen
Ein Biotinmangel kann fast jeden treffen. Ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit kann dadurch stark beeinträchtigt werden. Es gibt viele Ursachen und Symptome für einen Mangel an B7. Allerdings gibt es bestimmte Risikogruppen für einen Mangel.
In der Hektik des Alltags werden außerdem viele Symptome übersehen und falsch interpretiert. Damit Ihnen das nicht passiert, finden Sie weiter unten einige Warnzeichen, auf die Sie achten sollten und wann Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen sollten.
Wie viel Biotin braucht der Körper?
Ihr täglicher Biotinbedarf kann je nach Situation und Alter sehr unterschiedlich sein. Ein „Zuviel“ ist dabei aber immer besser als ein „Zuwenig“, denn ein Biotinmangel kann schwerwiegende Folgen haben.
Wenn Sie jedoch zu viel Biotin eingenommen haben, ist das kein Problem. Überschüssiges B7 wird einfach über den Urin ausgeschieden. Daher ist es besser, zu viel als zu wenig zu nehmen. Die von den Nationalen Akademien der Wissenschaften empfohlene Aufnahme finden Sie hier (Angaben in µg pro Tag):
- Geburt bis 6 Monate: 5 µg
- 7-12 Monate: 6 µg
- 1-3 Jahre: 8 µg
- 4-8 Jahre: 12 µg
- 9-13 Jahre: 20 µg
- 14-18 Jahre: 25 µg
- Über 19 Jahre: 30 µg
- Schwangerschaft: 30 µg
- Stillen: 35 µg
Wie erkennt man einen Biotinmangel?
Die Symptome eines Biotinmangels sind sehr vielfältig und daher schwer zu erkennen. Ein Biotinmangel betrifft den gesamten Organismus. Die ersten Anzeichen eines Mangels sind trockene, rissige Haut und Haarausfall.
Darüber hinaus kann sich ein Biotinmangel durch Leistungsschwäche, Verdauungsprobleme und Stimmungsschwankungen auszeichnen. Um Ihnen zu helfen, die Symptome eines Biotinmangels besser zu verstehen, sind hier die häufigsten.
Muskelkater/ Muskelschmerzen
Eiweiß spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Muskelfunktion. Wenn das im Körper vorhandene Eiweiß durch einen Biotinmangel nicht mehr verwertet werden kann, kommt es zu Muskelkater und Krämpfen.
Gewichtsveränderungen/ Gewichtsverlust
Wenn der Körper die aufgenommenen Stoffe nicht mehr richtig verarbeiten kann, kann es zu einem schnellen Gewichtsverlust kommen. Dies ist häufig auf eine Verdauungsstörung zurückzuführen.
Auch Appetitlosigkeit und Stimmungsschwankungen können die Nahrungsaufnahme und den Gewichtsverlust verringern. Leider wird dadurch der Biotinmangel nur noch verstärkt, da Sie dann wahrscheinlich weiterhin nicht genügend biotinreiche Lebensmittel zu sich nehmen können.
Augenprobleme
Auch rote Ausschläge um die Augen sind ein häufiges Anzeichen für einen vorliegenden Biotinmangel. Darüber hinaus kann ein Mangel das Sehvermögen einschränken, was im späteren Lebensverlauf zu Sehproblemen führen kann.
Haare und Nägel
Aminosäuren sind für den Aufbau und die Erhaltung der Struktur gesunder Haut und Nägel unerlässlich. Ein Mangel an Biotin verhindert, dass der Körper aufgenommene Proteine verarbeiten kann.
Infolgedessen fällt das Haar aus, wird brüchig und dünner und verliert seine Farbe. Das Gleiche gilt für die Nägel. Sie reißen spürbar schneller ein und werden tendenziell schwächer und brüchiger. Neben den üblichen Alterserscheinungen können dünner werdendes und schütteres Haar ein Zeichen für Biotinmangel sein.
Veränderungen der Haut
Ein Biotinmangel führt häufig zu Veränderungen an Haut, Haaren und Nägeln. Dies kann bei Menschen mit dem Risiko einer mangelhaften oder schlechten Absorption auftreten. Die am häufigsten mit Hautproblemen in Verbindung gebrachten Mikronährstoffe sind die Vitamine Riboflavin, Niacin, Pyridoxin, Biotin und B12, Vitamin C, die fettlöslichen Vitamine A, E und K, die Mineralstoffe Zink, Eisen, Kupfer und Selen sowie essenzielle Fettsäuren.
Biotinmangel bei Haut und Nägeln:
- diffuse Alopezie
- Dermatitis, meist im Gesicht
- Degeneration der Haut und der Nägel
Andere mögliche Symptome eines Biotinmangels: Die Patienten können auch Myalgien, Parästhesien und Veränderungen des mentalen Status erfahren. Biotin spielt eine wichtige Rolle bei der Vermehrung von gesunden Zellen. Ein Biotinmangel führt entsprechend zu Juckreiz und Narbenbildung auf der Haut.
Trockene Haut, atopische Dermatitis, Akne und Pickel sind ebenfalls häufige Symptome eines Biotinmangels. Falten werden oft als Begleiterscheinung des Alterns angesehen, können aber auch ein Symptom für Biotinmangel sein.
Weitere Symptome eines Biotinmangels
Neben den oben beschriebenen Symptomen gibt es viele weitere Anzeichen für Biotinmangel, von denen wir nachfolgend einige aufgezählt haben. Die Symptome können isoliert oder kombiniert auftreten. Leider sind die Symptome eines Biotinmangels nicht sehr spezifisch. Ein Blut- oder Urintest in der Arztpraxis kann Ihnen weitere Informationen liefern.
- Taubheitsgefühl in den Extremitäten
- Beeinträchtigte Leistung
- Veränderungen des Uringeruchs
- Verminderte Funktion des Immunsystems
- Stimmungsschwankungen
- Hautausschläge im Intimbereich
- Kopfschmerzen
- Erschöpfung/ Müdigkeit
Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen, wenn ich einen Biotinmangel habe?
Wenn Sie einen Biotinmangel vermuten, sollten Sie generell einen Arzt aufsuchen. Die Symptome eines Biotinmangels sind vielfältig und meist unspezifisch. Mit anderen Worten, sie könnten leicht durch etwas anderes verursacht werden. Weitere Informationen erhalten Sie diesbezüglich von Ihrem Arzt.
Beim Arztbesuch werden Ihr Blut und Ihr Urin auf Biotin untersucht. Wenn sich herausstellt, dass Sie an einem Biotinmangel leiden, kann Ihr Arzt Sie über mögliche Maßnahmen informieren und eine passende Behandlung verschreiben.
Was sind die Ursachen für einen Biotinmangel?
Ein Biotinmangel ist im Allgemeinen selten, kann aber durch bestimmte Lebensumstände verursacht werden. Wir möchten einige dieser Ursachen näher erläutern. Ein Mangel an B7 kann unter anderem verursacht werden durch:
- Schwangerschaft und andere hormonelle Störungen
- Verzehr von hohen Mengen an Rohprotein
- Malabsorption
- Alkoholbedingte Aufnahmestörung
- Biotinidase-Mangel
- Antibiotika
- Stress
Antibiotika
Die Einnahme von Antibiotika kann zu einer erheblichen Störung der Darmflora führen. Gesunde Darmbakterien sind dafür verantwortlich, dass der Körper eine ausreichende Menge an Biotin aufnehmen kann. Wenn diese gestört ist, kann der Körper nicht genügend Biotin aufnehmen, was zu einem Biotinmangel führen kann.
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft ist der Bedarf des Körpers an Vitamin B7 in der Regel am größten. Ein Biotinmangel während der Schwangerschaft kann fatale Folgen für den Fötus und das Baby haben. Ein Mangel in dieser Zeit kann zu angeborenen Missbildungen und einer abnormen Entwicklung des Embryos führen. Diese Anomalien führen bei Kleinkindern häufig zu Sehstörungen, Hörproblemen und Autismus.
Ernährungsweise
Viele Lebensmittel enthalten Biotin. Eine unausgewogene und ungesunde Ernährung kann jedoch zu einem Biotinmangel führen. Dies kann auch durch Ernährungsmängel und den Verzehr von rohen Eiern verursacht werden.
Verzehr roher Eier
Vor allem bei Bodybuildern ist rohes Eiweiß eine beliebte Eiweißquelle. Der Verzehr von rohen Eiern kann jedoch zu einem Biotinmangel führen. Warum? Das Avidin in rohen Eiern bindet sich an Vitamin B7 und verhindert, dass es vom Körper aufgenommen wird.
Raucher und Alkoholiker
Durch Rauchen und Alkohol gelangen Giftstoffe in den Körper, die schwere Verdauungsprobleme verursachen können. Insbesondere das Rauchen reduziert die Biotinmenge im Körper. Alkohol beeinträchtigt auch die Verdauungsprozesse und erschwert oder verhindert die Aufnahme von Biotin durch die Schleimhäute, was einen Biotinmangel begünstigt.
Stress
Wenn Sie unter ständigem Stress im Alltag oder Beruf stehen, sei es durch Sport oder generelle Überarbeitung, braucht Ihr Körper mehr Biotin als sonst. Vor allem Sportler und Frauen leiden deshalb häufig unter Biotinmangel.
Pille
Antibabypillen können das Nährstoffgleichgewicht des Körpers ebenfalls stören. Die Einnahme der Pille erhöht häufig den Bedarf des Körpers an Nährstoffen, vornehmlich an Vitamin C, Folsäure und B-Vitaminen, einschließlich Biotin, was entsprechend ebenfalls zu einem Biotinmangel führen kann.
Menopause
In den Wechseljahren ist der Hormonhaushalt der Frau stark verändert. Hitzewallungen, dünner werdendes Haar, Verschlechterung der Haut und Stimmungsschwankungen sind häufige Symptome in dieser Lebensphase.
Während dieser Zeit muss sich der Stoffwechsel des Körpers vollständig umstellen, was die Aufnahme von Biotin durch den Körper erheblich beeinträchtigen kann. In dieser Phase sollte besonders auf eine ausreichende Biotinversorgung geachtet werden und, wenn möglich, Biotinpräparate eingenommen werden, um einen Biotinmangel während dieser Zeit effektiv zu vermeiden.
Ab welchen Werten spricht man von einem Biotinmangel?
Ein Biotinmangel ist definiert als eine Menge von weniger als 0,1 μg Biotin pro Liter Körperflüssigkeit. Liegt der Wert knapp unter 0,2 μg, ist dies bereits ein Zeichen für einen Biotinmangel. 0,6 μg Biotin pro Liter Körperflüssigkeit bedeuten, dass Sie einen guten Biotinspiegel haben. Ein Mangel entsteht logischerweise dann, wenn Sie weniger Biotin aufnehmen, als Ihr Körper benötigt.
Im Erwachsenenalter sollten Sie zwischen 30 und 60 μg Biotin pro Tag zu sich nehmen. Bei Magen-Darm-Erkrankungen kann es vorkommen, dass Ihr Körper das von ihm benötigte Biotin nicht aufnimmt. Außerdem kann ein Mangel auf einen erhöhten Bedarf an Biotin zurückzuführen sein, der nicht gedeckt wird. Weitere Informationen zu den spezifischen Ursachen haben wir ja bereits erläutert.
Was können die Folgen eines Biotinmangels sein?
Wird ein Biotinmangel nicht erkannt und behandelt, können die Folgen fatal sein. Ein Mangel an B7 bei Kindern in der Wachstumsphase beeinträchtigt die Entwicklungsprozesse von Körper und Gehirn. Diese Schäden in der Kindheit sind im späteren Leben praktisch irreversibel. Da Biotin für Stoffwechselvorgänge und das Funktionieren des Nervensystems verantwortlich ist, können die Folgen eines Mangels den gesamten Organismus betreffen.
Um dies zu vermeiden, sollten Sie sich rechtzeitig von einem Arzt untersuchen lassen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im folgenden Abschnitt. Die häufigsten Langzeitfolgen eines Mangels sind im Folgenden zusammengefasst:
- Wundheilung: Biotin spielt auch eine wichtige Rolle bei der Reparatur von Gewebezellen. Ein Mangel an diesem Vitamin kann sich nachteilig auf die Zellteilung auswirken und die Wundheilung verlangsamen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ein Mangel an Biotin wirkt sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System des Körpers aus. Wenn der Körper ausreichend mit B-Vitaminen versorgt wird, schützt dich dieser Umstand unter anderem vor Herzkrankheiten, Herzinfarkten und Schlaganfällen
- Hör- und Sehverlust: Ein Biotinmangel kann zu einer Degeneration der Hörnerven und dementsprechend zu Hörverlust führen. Das Gleiche gilt für die Sehfähigkeit
- Depressionen: Eine nicht ausreichende Versorgung mit Nährstoffen kann das Nervensystem stark beeinträchtigen und langfristig gesehen sogar zu Depressionen führen
Was tun bei Biotinmangel: Vorbeugende Maßnahmen
In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen die wirksamsten Maßnahmen zur Vorbeugung eines Biotinmangels. Aber auch wenn Sie bereits einen Mangel haben, können Ihnen diese Tipps weiterhelfen. Die gute Nachricht ist, dass ein Biotinmangel nicht schwer zu beheben ist. Je früher Sie damit anfangen, desto besser. Hierfür ist es wichtig, dass Sie zunächst Ihren Biotinbedarf kennen.
Die passende Ernährung
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist bereits ein guter Schritt in die richtige Richtung, um einen Biotinmangel zu vermeiden. Was die Aufnahme von Biotin betrifft, so sind einige Lebensmittel besonders reich an Vitamin B7. Präparate mit dem Vitamin sind auch in Apotheken und Drogerien sowie in Online-Shops erhältlich.
Was sind Biotin-Präparate?
Überschüssiges Biotin wird vom Körper gut vertragen, da es leicht über den Urin ausgeschieden wird. Daher ist die Einnahme von Biotinpräparaten zusammen mit einer ausgewogenen Ernährung kein Problem. Die meisten Präparate sind rezeptfrei in Kapselform erhältlich. Bei akutem Biotinmangel kann Ihr Arzt auch Injektionen verschreiben. Diese Injektionen enthalten eine sehr konzentrierte Menge an B7. Ein Mangel kann so schnell behoben werden.
Welche Lebensmittel sind besonders reich an Biotin?
Lebensmittel, die reich an Biotin sind, sind Innereien, Eier, Fisch, Fleisch, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Pilzkonserven und Süßkartoffeln. Rohes Eiweiß hingegen enthält ein Protein, Avidin, das die Aufnahme von Biotin blockiert und Ursache für einen Biotinmangel sein kann (siehe oben). Biotin wird mit der Nahrung über den Dünndarm aufgenommen.
Es ist an Nahrungsproteine gebunden und wird durch die enzymatische Wirkung der Biotinidase bioverfügbar gemacht. Biotin, das nicht im Verdauungstrakt absorbiert wird, wird mit den Fäkalien ausgeschieden, während absorbiertes Serumbiotin über die Nieren ausgeschieden wird.
Biotin ist grundsätzlich in vielen Lebensmitteln reichlich vorhanden. Sie werden nachfolgend feststellen, dass eine ausreichende Biotinzufuhr auch für Vegetarier oder Veganer kein Problem darstellt. Wir haben eine Liste von Lebensmitteln für Sie zusammengestellt, die reich an Biotin sind:
- Vollkornbrot
- Blumenkohl
- Himbeeren
- Avocado
- Leber
- Lachs
- Käse
- Eier
- Hefe
Ein gesunder Lebensstil
Eine allgemein gesunde Lebensweise ist wichtig, um einen Biotinmangel generell zu vermeiden. Stress, schlechte Ernährung, Rauchen und Alkohol haben dabei alle einen großen Einfluss auf den Biotinspiegel. Stress z.B. erhöht den Bedarf des Körpers an Biotin. Für Ihre Gesundheit müssen Sie also Pausen einlegen und für ausreichend Schlaf sorgen. Auch Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum beeinträchtigen den Biotinspiegel des Körpers.
Rauchen erhöht die Ausscheidung von Biotin im Urin, was zu einem Mangel an B7 führen kann. Im Allgemeinen verhindern diese Suchtmittel, dass der Körper Biotin aufnimmt. Eine ausgewogene Ernährung enthält in der Regel ausreichend biotinhaltige Lebensmittel, sodass Sie sich keine Sorgen um Ihren Biotinspiegel machen müssen.
Was gibt es sonst noch über Biotinmangel zu wissen?
Um Ihnen noch mehr Informationen zum Thema an die Hand geben zu können, haben wir noch einige Abschnitte mit wissenswerten Fakten erstellt. Nachfolgend erfahren Sie einiges an Hintergrundwissen über Biotinmangel bei Tieren und weitere Fakten.
Wie behandelt man einen Biotinmangel bei Katzen, Hunden und Pferden?
Ein Mangel an B7 kann schwerwiegende Folgen haben, und zwar nicht nur beim Menschen. Wenn Tiere einen Biotinmangel haben, ist ihr Immunsystem geschwächt und sie werden häufiger krank. Eine mögliche Überlastung der Leber und des Herzmuskels kann sogar zum Tod führen.
Die Symptome des Biotinmangels bei Tieren sind denen von Menschen sehr ähnlich. Das Gleiche gilt für die Behandlungsansätze. Eine Ernährungsumstellung und Nahrungsergänzungsmittel können die Situation Ihrer Vierbeiner schnell verbessern.
Was kann man gegen Biotinmangel bei Säuglingen und Kindern tun?
Ein Biotinmangel bei Säuglingen und Kindern ist besonders gefährlich, da ihre Entwicklung stark beeinträchtigt werden kann. Die Ursachen für einen B7-Mangel bei Kindern können Krankheiten, eine unzureichende Aufnahme in der Gebärmutter oder Mangelernährung sein. In den meisten Fällen kann ein Mangel an Biotin durch eine Ernährungsumstellung oder eine Nahrungsergänzung behoben werden.
Kann ein Biotinmangel vererbbar sein?
Ja, ein Biotinmangel kann genetisch bedingt sein. Dies wird auch als Carboxylase-Mangel bezeichnet. Erblich bedingter Vitamin-H-Mangel tritt bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Dies ist auf einen Mangel an Enzymaktivität zurückzuführen. Betroffene Kinder benötigen oft ihr Leben lang zusätzliches Biotin. Die häufigsten Symptome hierbei sind:
- Häufiges Erbrechen
- Niedriger Blutdruck
- Häufige Krankheiten
- Ekzeme auf der Haut
- Haarausfall
Unser Fazit
Ein Biotinmangel kann ernste Folgen nach sich ziehen, während eine ausreichende Zufuhr von Biotin viele Vorteile hat. Neben einer gesunden Haut, Haaren und Nägeln ist ein ausgeglichener Biotinspiegel im Körper gut für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Wenn Sie sich gesund und ausgewogen ernähren, wenig Tabak und Alkohol konsumieren und ausreichend schlafen, ist die Wahrscheinlichkeit, einen Mangel zu entwickeln, recht gering.
Es stimmt jedoch, dass viele Anzeichen für einen Mangel an B7 im Alltag oft unbemerkt bleiben oder falsch interpretiert werden. Deshalb ist es notwendig, dem Thema genügend Aufmerksamkeit zu schenken. Denn einen Biotinmangel frühzeitig zu erkennen und zu beheben, zahlt sich in Bezug auf die Folgen wirklich aus. Ihr Körper wird es Ihnen danken.
Ben Lesser ist einer der gefragtesten Experten im Bereich Gesundheit, Fitness und Medizin. Seine Artikel überzeugen durch einzigartige Recherchearbeiten sowie praxiserprobte Fähigkeiten. Er ist freiberuflicher medizinischer Autor, der sich auf die Erstellung von Inhalten zur Verbesserung des öffentlichen Bewusstseins für Gesundheitsthemen spezialisiert hat. Wir haben die Ehre dass Ben exklusiv und ausschließlich für Dualdiagnosis.org Texte verfasst.