Darum ist Kurkuma gesund – Alle Fakten, Fragen und Antworten

Damit Sie bestens über Kurkuma informiert sind, haben wir die wichtigsten Fragen zu den gesundheitlichen Vorteilen der Wurzelknolle in den folgenden Absätzen aufgeführt. Sie werden wissen, worauf es ankommt, und ein Experte für die Verwendung des bekannten und beliebten Gewürzes werden.

Die Wurzelknolle ist von großer Bedeutung, nicht nur als Gewürz in exotischen Gerichten, sondern auch als Heilpflanze in der Medizin. Im indischen Ayurveda und in der traditionellen chinesischen Medizin wird es seit Tausenden von Jahren wegen seiner positiven Auswirkungen auf die Gesundheit verwendet.

In unserem Artikel über die gesundheitlichen Auswirkungen und Vorteile der Kurkumapflanze finden Sie alle wichtigen Informationen über die Verwendung des Gewürzes in der Küche und zu medizinischen Zwecken.

Wir erklären, worauf Sie bei der Verwendung des Superfoods besonders achten müssen und welche Vor- und Nachteile es hat. Nach der Lektüre dieses Artikels werden Sie wissen, wie gesund Kurkuma wirklich ist.

Was ist Kurkuma?

Was ist Kurkuma

Kurkuma ist eine Pflanze, die zur Familie der Ingwergewächse gehört und oft als gelber Ingwer bezeichnet wird. Sie stammt ursprünglich aus Südasien und wird hauptsächlich in tropischen Regionen angebaut.

Der Blütenstand ist traubenförmig und nach oben gebogen. Die Blüten der Gewürzpflanze sind in der Regel weiß bis grünlich, in einigen Fällen auch rot. Die Pflanze kann bis zu einem Meter hoch werden.

Die Rhizome der Kurkuma Pflanze sind denen des Ingwers sehr ähnlich. Im Gegensatz zu Ingwer haben sie allerdings eine intensiv gelbe Farbe und wurden daher früher zum Färben von Textilien verwendet.

Die vitaminreiche Wurzel wurde bereits vor tausenden von Jahren in der traditionellen chinesischen Medizin und in der indischen Ayurveda-Medizin verwendet. Die Wirkung dieses Superfoods war schon damals bekannt. In Deutschland ist die Knolle vor allem als pikantes und leicht bitteres Gewürz bekannt. Außerdem ist es der Hauptbestandteil von gelbem Curry.

Die wichtigsten Fakten in Kürze

  • Kurkuma wird in der ganzen Welt als Medizin verwendet. Sein Hauptwirkstoff ist Curcumin, das in der Wurzel enthalten ist. Seine gesundheitlichen Vorteile sind in der traditionellen chinesischen und indischen Medizin seit mehr als 5.000 Jahren bekannt.
  • Kurkuma gehört zur Gruppe der Ingwergewächse und wird in vielen asiatischen Gewürzmischungen, z. B. Currys, verwendet. Er hat einen würzigen und leicht bitteren Geschmack und verleiht Gerichten eine dezente pikante Note.
  • Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften wird Kurkuma in vielen Bereichen der Medizin eingesetzt. Sie kann zum Beispiel bei Gelenkerkrankungen oder Krebs helfen. Die Wirkstoffe der Pflanze können sich auch positiv auf die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit sowie auf Verdauungsprobleme und Gewichtsverlust auswirken.

Bei welchen Beschwerden kann Kurkuma verwendet werden?

Kurkuma gegen Beschwerden

Curcumin, der Hauptwirkstoff, ist besonders wichtig für die positiven gesundheitlichen Wirkungen von Kurkuma. Es hat mehrere gesundheitliche Vorteile. Beispielsweise können Schmerzen gelindert und die Behandlung von Beschwerden unterstützt werden. Nachfolgend sind einige Beschwerden und Krankheiten aufgeführt, bei denen die Heilpflanze mildern wirken kann.

Multiple Sklerose

Wie bei vielen anderen Krankheiten kann die entzündungshemmende Wirkung von Curcumin auch bei Multipler Sklerose von Vorteil sein. Diese Krankheit wird durch eine chronische Autoimmunentzündung des zentralen Nervensystems verursacht, die die Blut-Hirn-Schranke schädigt.

Dank seiner antioxidativen Eigenschaften kann Kurkuma dazu beitragen, die Entwicklung von Entzündungen zu stoppen und die Symptome zu lindern. Bei ernsteren Krankheiten sollte jedoch in jedem Fall ein Mediziner konsultiert werden.

Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer-Krankheit ist heute eine weit verbreitete Krankheit, insbesondere in den westlichen Industrieländern. Herkömmliche Medikamente haben oft erhebliche Nebenwirkungen und sind teuer. Kurkuma kann eine geeignete Alternative und Unterstützung sein.

Dass die Blut-Hirn-Schranke überwunden werden muss, um diese Wirkung zu erzielen, wurde in jüngsten Studien bestätigt. Die regelmäßige Einnahme des asiatischen Gewürzes verbessert im Allgemeinen die Gedächtnisleistung.

Krebs

Mehrere Studien haben gezeigt, dass Curcumin eine positive Wirkung gegen fast alle Arten von Krebs aufweist. Aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften kann er Krebs vorbeugen und verhindern, dass anfällige Zellen zu Krebszellen mutieren.

Da das in Kurkuma enthaltene Curcumin das Immunsystem stimuliert, kann es auch dazu beitragen, die Bildung und Ausbreitung von Metastasen zu unterdrücken. Darüber hinaus kann es die Strahlen- und Chemotherapie unterstützen, indem es die Durchlässigkeit der Zellmembranen von Krebszellen erhöht.

Rheumatismus

Rheuma ist eine chronische, degenerative Entzündung der Gelenke. Auch bei dieser Krankheit können die Patienten von der entzündungshemmenden Wirkung von Kurkuma profitieren.

Außerdem hilft es, freie Radikale zu reduzieren und die Zellen vor Schäden zu schützen. Curcumin kann Gelenkschmerzen und Schwellungen lindern. Der Wirkstoff kann daher dazu beitragen, die Abnutzung der Gelenke zu verhindern.

Arthrose

Die Rolle von Kurkuma bei der Behandlung von Arthrose, gilt als besonders gut erforscht und untersucht. Der Wirkstoff kann einerseits den Bewegungsumfang des Gelenkes stark erhöhen und sich andererseits auch positiv auf die mit der Erkrankung verbundenen Schmerzen auswirken.

Im Vergleich zu Ibuprofen oder anderen Schmerzmitteln konnten Studien darüber hinaus nachweisen, dass bei der Behandlung mit dem asiatischen Superfood vergleichsweise wenige bis sehr wenige Nebenwirkungen auftreten.

Arthritis

Da es sich bei Arthritis um eine Entzündung der Gelenke handelt, kann sich Curcumin aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung positiv auf diese Krankheit auswirken. Kurkuma kann auch Schmerzen lindern und die Beweglichkeit der Gelenke verbessern.

Im Gegensatz zu herkömmlichen entzündungshemmenden Medikamenten hat diese pflanzliche Alternative kaum Nebenwirkungen. Herkömmliche Arzneimittel können bei langfristiger Einnahme Nieren-, Leber- oder Magenschäden sowie Herz-Kreislauf-Probleme verursachen.

Gewichtsverlust

Kurkuma kann bei der Gewichtsabnahme helfen, da Curcumin den Stoffwechsel und die Produktion von Magensaft anregen kann. Die Bitterstoffe der Gewürzpflanze reduzieren auch das Verlangen nach Süßem.

Eine gesteigerte Fettverdauung aufgrund einer erhöhten Gallenproduktion kann zu einer vermehrten Fettausscheidung führen, wohingegen die Speicherung von Fettzellen vermieden wird. Curcumin kann die Synthese dieser Fettsäuren verringern und Fettzellen zerstören.

Verdauungskrankheiten

Kurkuma kann Verdauungsprobleme wie einen drückenden Magen, Blähungen, eine langsame Verdauung oder einen schweren Magen wirksam bekämpfen. Curcumin fördert die Produktion von Galle und Magensaft, was die Verdauung anregt.

Durch die Anregung der Produktion von Verdauungsenzymen in der Bauchspeicheldrüse und im Magen werden Fette in Fettsäuren aufgespalten. Diese können dann im Dünndarm absorbiert werden. Aufgrund der guten Löslichkeit von Curcumin in Fett sollte Kurkuma mit Olivenöl (oder anderen Ölen) eingenommen werden, damit es besser vom Körper aufgenommen werden kann.

Senkung des Blutzuckerspiegels

Der regelmäßige Verzehr von Kurkuma hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und Blutzuckerspitzen zu vermeiden. Der Verzehr von Curcumin trägt außerdem zur Vorbeugung von Diabetes bei, die durch eine gestörte Glukosetoleranz verursacht wird.

Senkt den Cholesterinspiegel

Erhöhte Cholesterinwerte können durch zu viele Kohlenhydrate, eine fettreiche Ernährung, Stress, einen Mangel an Vitamin C oder die Einnahme bestimmter Medikamente verursacht werden. Allerdings können gängige Arzneimittel gegen diese Erkrankungen zahlreiche Nebenwirkungen haben.

Curcumin kann den Gehalt an schlechtem Cholesterin senken und den Gehalt an dessen günstiger Variante erhöhen. Dank seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften kann Kurkuma zudem das Risiko von Arteriosklerose verringern.

Erkrankungen der Gallenblase und der Leber

Kurkuma fördert den Gallenfluss und kann daher bei Erkrankungen der Gallenwege wirksam sein. Die Entwicklung einer Zirrhose oder Fibrose im Zusammenhang mit einer nichtalkoholischen Fettleber kann verhindert werden.

Curcumin ist in der Lage, die Kollagenfasern, die für die Narbenbildung in der Leber verantwortlich sind, während ihrer Entstehung zu unterbrechen. Dies kann die Entwicklung einer nichtalkoholischen Fettleber verhindern, auch wenn Sie übergewichtig sind.

Entzündungen der Leber oder der Gallenblase können dank der antiviralen und antibakteriellen Wirkung des Alleskönners ebenfalls bekämpft werden. Es kann auch das Immunsystem unterstützen.

Ist Kurkuma gesund?

Dank seiner medizinischen Eigenschaften wird Kurkuma oft als Superfood bezeichnet. Das liegt an seinen vielen gesunden Inhaltsstoffen. Von den mehr als 90 bisher identifizierten Inhaltsstoffen spielen die folgenden eine besonders wichtige Rolle:

  • Eiweiß ist in Kurkuma besonders reichlich vorhanden. 100 Gramm des Pulvers der Wurzel enthalten 5 Gramm Eiweiß. Zum Vergleich: Eine Tomate enthält nur die Hälfte dieser Menge.
  • Die Wurzel enthält auch große Mengen an Eisen. Sie ist daher auch eine gute Eisenquelle für Vegetarier und Veganer.
  • Kalzium ist in Kurkuma in einer doppelt so hohen Konzentration enthalten wie beispielsweise in Tomaten oder Erbsen.
  • Zingiberen ist ein ätherisches Öl, das in allen Ingwerpflanzen vorkommt. Es hat antibiotische Eigenschaften.
  • Turmeron ist ein weiteres ätherisches Öl, das der aromatischen Wurzelknolle ihren charakteristischen Geschmack verleiht.
  • Curcumin ist der wichtigste aktive Bestandteil von Kurkuma. Es gehört zu den Curcuminoiden und ist auch für die gelbe Farbe verantwortlich. Curcumin hat antioxidative Eigenschaften und dient der Pflanze zur Abwehr von Krankheitserregern, Bakterien und Fressfeinden. Außerdem ist dieser Pflanzenstoff schlecht wasserlöslich, was bedeutet, dass er vom Körper nur schlecht aufgenommen wird. Es ist jedoch leicht löslich in Alkohol und Fetten. Curcumin reagiert mit dem Piperin im Pfeffer. Die Kombination mit Piperin erhöht die Bioverfügbarkeit und verbessert die Aufnahme im Körper.

Wie kann man Kurkuma einnehmen?

Das nahrhafte und vitaminreiche Gewürz kann in verschiedenen Formen eingenommen werden. Die bekanntesten sind:
  • Kurkuma-Tabletten
  • Kurkuma-Kapseln
  • Kurkumapulver
  • Kurkuma-Tee
  • Kurkumawurzel

Die Dosierung von Kurkumapulver ist sehr einfach. Der Nachteil ist, dass man darauf achten muss, dass man die richtige Menge einnimmt. Wenn Sie Kurkumapulver kaufen, sollten Sie immer darauf achten, dass es rein ist, damit es keine unnötigen Inhaltsstoffe enthält.

Zur gezielten Behandlung bestimmter Beschwerden wird die Einnahme von Tabletten oder Kapseln empfohlen. Diese enthalten eine besonders hohe Konzentration des Wirkstoffs.

Neben der klassischen medizinischen Verwendung kann Kurkuma auch in der Küche zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit eingesetzt werden. Die Wurzelknolle wird geschält und kann entweder gleich frisch genutzt oder getrocknet verwendet werden.

Die Wurzel kann auch zur Herstellung von Getränken verwendet werden. Für die Zubereitung von Tee schneiden Sie einfach zwei oder drei Scheiben ab und übergießen sie mit kochendem Wasser. Nach Belieben ein wenig Ingwer hinzufügen.

Ein weiteres beliebtes Getränk ist die Kurkuma-Latte, auch bekannt als goldene Milch. Einfach Milch in einem Topf erhitzen und Kurkumapulver, geriebenen Ingwer, Pfeffer und Honig hinzufügen.

Natürlich können Sie Kurkuma auch zum Würzen verschiedener Gerichte verwenden. Wenn Sie frische Knollen verwenden, ist der Geschmack viel bitterer und würziger. Das Superfood wird vor allem in der asiatischen Küche als Bestandteil des berühmten Currygewürzes verwendet.

Außerdem kann der asiatische Alleskönner zum Würzen von Reis und Nudeln sowie in Soßen und Suppen verwendet werden. Das Gewürz ist auch für Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte geeignet.

Für wen ist Kurkuma geeignet?

Der Verzehr der Pflanze in egal welcher Form ist für fast jeden geeignet. Einige Risikogruppen sollten dieses Gewürz jedoch nicht verwenden. Kleine Kinder haben einen sehr empfindlichen Magen und sollten keine scharfen Gewürze wie Curry essen.

Sie können Ihr Kind jedoch schrittweise an neue Lebensmittel heranführen und seine Verträglichkeit testen. Mit Kurkuma zu kochen ist hierbei kein Problem. Schwangere und stillende Frauen sind oft empfindlich gegenüber starken Gewürzen, weshalb man in dieser Zeit auf die Einnahme verzichten sollte.

Was sind die Nebenwirkungen von Kurkuma?

Wie die meisten Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel kann auch dieses Supplement leichte Nebenwirkungen haben. Diese können beispielsweise auftreten, wenn das Gewürz über einen längeren Zeitraum in zu hohen Dosen eingenommen wird. Wenn Sie nur normale Mengen an Kurkuma einnehmen, treten in der Regel keinerlei Nebenwirkungen auf.

Bei längerer Überschreitung der empfohlenen Tagesdosis kann es allerdings zu Durchfall kommen. Wenn Sie einen sehr empfindlichen Magen haben, kann die Einnahme dieses Gewürzes auch zu Magenbeschwerden wie Krämpfen führen.

In seltenen Fällen kann eine zu hohe Einnahmemenge des Superfoods über längere Zeit die Bildung von Nieren- oder Gallensteinen fördern. Überhöhte Dosen können auch Kopfschmerzen oder Hautausschläge verursachen.

Auch beim Mahlen der Kurkumawurzel zu Pulver ist Vorsicht geboten, da die gelbe Farbe stark abfärben kann. Daher sollten Sie beim Umgang mit der Wurzel in unbehandelter Form immer Handschuhe tragen.

Dies ist zwar keine Nebenwirkung, sondern eher eine unangenehme Begleiterscheinung der Verarbeitung der Knollen, kann aber lästig sein. Wenn Flecken auf der Haut entstehen, können Sie diese durch mehrmaliges Händewaschen entfernen.

Wie viel Kurkuma ist gesund?

Die Wissenschaft empfiehlt keine allgemeingültige Dosierung für die Einnahme des traditionsreichen Nahrungsergänzungsmittel. Die empfohlene Menge wird häufig von den jeweiligen Beschwerden abhängig gemacht.

Da Kurkuma den Körper nach sehr kurzer Zeit verlässt, sollte es regelmäßig über den Tag verteilt eingenommen werden. Es ist am besten, das asiatische Gewürz in Verbindung mit schwarzem Pfeffer einzunehmen, um die Bioverfügbarkeit von Curcumin, dem Hauptwirkstoff, zu erhöhen.

Abschließendes Fazit

Der gesundheitliche Nutzen von Kurkuma ist wissenschaftlich erwiesen. Dank seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften kann dieses Gewürz beispielsweise zur Behandlung von Magen-Darm-Problemen und Zellschäden eingesetzt werden. Wenn Sie jedoch anhaltende gesundheitliche Probleme haben, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Das Supplement verursacht selten Nebenwirkungen, in den allermeisten Fällen nur dann, wenn es nicht richtig dosiert wird. Es kann Durchfall und Magenprobleme verursachen. Einige Risikogruppen, wie Kinder und schwangere Frauen, sollten bei der Einnahme jedoch einige Dinge beachten. In den allermeisten Fällen ist Kurkuma und sein Hauptwirkstoff Curcumin jedoch gesundheitlich unbedenklich und fördert das Wohlbefinden.

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