Potenzsteigerung: Ein sensibler Punkt für die meisten Männer. Trotz unseres kosmopolitischen und modernen Lebensstils bleibt dieses Thema in vielen Beziehungen und Haushalten ein Tabu. Potenzprobleme sind jedoch nicht gleichbedeutend mit Schwäche oder mangelnder Bereitschaft oder Lust, Sex mit dem Partner zu haben.
Probleme mit Libido und Potenz können viele Ursachen haben. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen von Potenzproblemen. Wir geben Ihnen außerdem Tipps und Tricks an die Hand, wie eine erfolgreiche Potenzsteigerung zu erreichen ist.
Was ist Potenz?
Potenzsteigerung bzw. Erektionsfähigkeit und Libido sind in vielen deutschen Haushalten noch immer ein Tabuthema, trotz des modernen, liberalen Zeitgeistes. Doch was bedeutet männliche Potenz genau im Einzelnen? Unter Potenz oder Erektion versteht man die Versteifung des Penis des Mannes. Erektionen können spontan oder als Folge eines psychologischen Reizes, der sexuellen Erregung, auftreten.
Biologisch gesehen wird die Erektion durch eine Erhöhung und Einschränkung des Blutflusses hervorgerufen, was zu einer Verhärtung des Schwellkörpers führt. Erektile Dysfunktion und Impotenz sind definiert als die Unfähigkeit einer Person, länger als 6 Monate eine angemessene Erektion zu erreichen, was häufig eine Potenzsteigerung nötig macht.
Wichtige Fakten im Überblick
- Von einer erektilen Dysfunktion spricht man, wenn Sie über eine Dauer von 6 Monaten keine richtige Erektion verspüren. Wenn dies der Fall ist, kann es dafür mehrere Gründe geben. Es wird dabei grob zwischen physischen und psychischen Ursachen unterschieden.
- Viagra & Co. sind unterstützende Medikamente, die nur in Notfällen zur Potenzsteigerung eingesetzt werden sollten. Außerdem sind sie verschreibungspflichtig, weswegen Sie Ihren Arzt vor der Anwendung konsultieren sollten.
- Eine gesunde Ernährung, Stressabbau und ausreichende Bewegung sind Faktoren, die sich positiv auf die Potenz auswirken. Ein gesunder und möglichst zufriedener Lebensstil wirkt sich daher auch positiv auf die Potenz aus und macht eine Potenzsteigerung oft unnötig.
Potenzsteigerung: Das sollten Sie wissen
Das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl eines Mannes werden oft zu einem großen Teil durch seine Potenz beeinflusst. Wie Männer ihre Potenz und Leistungsfähigkeit verbessern und steigern können, ist ein gefragtes Thema. Mehr über die möglichen Ursachen von Potenzproblemen und möglichen Therapien zur Potenzsteigerung erfahren Sie in den nachfolgenden Abschnitten.
Was wirkt sich negativ auf die männliche Potenz aus?
Wie Sie wissen, wirken sich bspw. zu viel Stress und mangelndes Selbstvertrauen negativ auf die Potenz aus. In diesem kurzen Abschnitt gehen wir näher auf andere negative Faktoren ein.
Alkohol und Nikotin wirken sich nicht nur negativ auf die Lebenserwartung und die Lebensqualität aus. Sie haben auch einen großen Einfluss auf die Potenz.
Arterien und Venen müssen für eine Erektion durchlässig sein. Nikotin und Alkohol sind jedoch in der Lage, Venen und Arterien zu verstopfen, was bedeutet, dass die Potenz bei starkem und längerem Konsum stark beeinträchtigt werden kann, was eine Potenzsteigerung nötig machen kann.
Was hat einen positiven Einfluss auf die männliche Potenz?
Es gibt generell mehrere Methoden, um Potenzstörungen vorzubeugen oder sogar zu heilen. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann sich positiv auf Ihren Lebensstil auswirken, was wiederum einen positiven Einfluss auf Ihre sexuelle Leistungsfähigkeit hat. Vermeiden Sie Stress, der sich negativ auf Ihre Psyche und Ihre Erektion auswirkt.
Studien haben gezeigt, dass Olivenöl und die mediterrane Ernährung die Potenz verbessern. Der Verzehr von viel Obst, Fisch, Hülsenfrüchten und Gemüse erhöht den Testosteronspiegel und verbessert die sexuelle Leistungsfähigkeit, was eine weitere Potenzsteigerung obsolet werden lassen kann.
Warum haben Männer oft mit Impotenz zu kämpfen?
Von Impotenz spricht man dann, wenn man 6 Monate lang keine richtige Erektion erreicht. Dieser Leidensprozess kann viele verschiedene Ursachen haben. Bei einer Erektion tritt vermehrt Blut in die Schwellkörper des Penis.
Dies wird durch die Entspannung der Muskeln des Penis ermöglicht. Wenn diese Vorgänge aus verschiedenen Gründen nicht ausgelöst werden, bleibt das Glied schlaff und die Erektion tritt erst gar nicht auf oder kann nicht gehalten werden, was Mittel zur Potenzsteigerung nötig macht.
Erektionsstörungen lassen sich in physische und psychische Ursachen unterteilen. Was das genau bedeutet, haben wir in einer kurzen Zusammenfassung zusammengestellt. Wenn Sie aufgrund der gezeigten Schemata denken, dass Sie an einer Erektionsstörung leiden und eine Potenzsteigerung nötig ist, konsultieren Sie bestenfalls einen Arzt.
- Psychologische Ursachen: geringes Selbstwertgefühl, Stress, Beziehungskonflikte
- Körperliche Ursachen: Nebenwirkungen von Medikamenten, Durchblutungsstörungen, Diabetes
In welchem Alter nimmt die männliche Potenz ab?
Sex steht für Lebensqualität und Lebensgenuss und ist ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Beziehung. Und diese Ansicht ist auch in allen Altersgruppen weit verbreitet. Doch mit der Zeit lässt die Erektionsfähigkeit des Mannes langsam nach. Männer erreichen den Höhepunkt ihrer sexuellen Leistungsfähigkeit etwa im Alter von 20 Jahren.
Bei Männern nimmt die Potenz dann um das 40. Lebensjahr herum ab, sodass eine volle Erektion nur noch mit intensiverer Stimulation erreicht werden kann. Doch was ist der Grund dafür? Mit zunehmendem Alter lässt die Elastizität des Bindegewebes des männlichen Penis nach.
Dies ist auf Veränderungen der Stoffwechselprozesse zurückzuführen, was eine Potenzsteigerung nötig machen kann. Viele Männer leiden in ihren 60er und 70er Jahren unter erektiler Dysfunktion. Infolgedessen nimmt die Potenz weiter ab und viele Männer verlieren in diesem Alter ihre Erektionsfähigkeit dann teils sogar vollständig.
Welche Mittel zur Potenzsteigerung sind auf dem Markt?
Das wohl bekannteste und am häufigsten verwendete Präparat zur Potenzsteigerung ist Viagra. Viagra garantiert einen erhöhten Blutfluss zum Penis. Dies kann jedoch nur geschehen, wenn ein bestimmter sexueller Reiz ausgelöst wird. Wenn Sie also ein Durchblutungs- oder Nervenproblem haben, ist Viagra für Sie nutzlos. Cialis hat dabei eine ähnliche Wirkung wie Viagra und wird ebenfalls zur Behandlung von Erektionsproblemen eingesetzt.
Beide Mittel zur Potenzsteigerung sind rezeptpflichtig und bewirken eine Entspannung der Blutgefäße. Dadurch kann mehr Blut zum männlichen Glied fließen. Die Wirkung des Medikaments hält 36 Stunden an. Es sind auch mehrmalige Erektionen möglich.
Levitra ist neben Viagra und Cialis eines der meistverkauften Potenzmittel. Die Auswirkungen sind ähnlich. Nach der Einnahme des Medikaments wird die Blutzufuhr angeregt und es fließt mehr Blut ins männliche Glied. Außerdem ist das Medikament ebenfalls nur auf Rezept erhältlich.
Welche Lebensmittel können zu einer Potenzsteigerung beitragen?
Die richtigen Lebensmittel können sich sehr positiv auf die Potenz auswirken. Hier sind einige der Lebensmittel, die Sie unbedingt probieren sollten, wenn Sie an einer Potenzsteigerung interessiert sind:
Pflanzliche Lebensmittel
- Wassermelone
- Gemüse
- Nüsse
Tierische Lebensmittel
- Eier
- Meeresfrüchte
- Rindfleisch und Kalbfleisch
Rindfleisch ist besonders reich an Zink und Eisen, die einen positiven Einfluss auf den Testosteronspiegel haben. Testosteron ist ein Sexualhormon und daher mitverantwortlich für die Blutversorgung der Schwellkörper. Meeresfrüchte sind reich an Jod, das sich positiv auf die Schilddrüse auswirkt und ebenfalls den Hormonstoffwechsel aktiviert.
Brokkoli und Blumenkohl sind zwei Gemüse, die den Testosteronspiegel ebenso anregen können. Nüsse gelten zudem als sehr gesund und sind reich an wertvollen ungesättigten Fettsäuren. Sie enthalten auch Arginin, ein spezielles Protein, das die Innenauskleidung der Blutgefäße im männlichen Glied elastischer macht und als Mittel zur Potenzsteigerung bereits bekannt ist.
Apropos Arginin. Wassermelone und Gurke haben ebenfalls eine positive Wirkung auf die Potenz. Sie enthalten die Aminosäure Citrullin, die den Wirkstoff Arginin freisetzt. Es ist bekannt, dass sich dies positiv auf das Innenleben unserer Blutgefäße auswirken kann.
Ist es sinnvoll, Mittel zur Potenzsteigerung einzunehmen?
Tabletten können die Durchblutung des männlichen Penis anregen, aber Sie sollten Ihren Urologen fragen, wie und wann die Einnahme zur Potenzsteigerung sinnvoll ist. Wir empfehlen Ihnen, andere Faktoren zu berücksichtigen, bevor Sie Präparate einnehmen. Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, gehören dazu auch die Ernährung und Ihr eigenes Wohlbefinden.
Es ist auch sinnvoll, psychische Gründe frühzeitig anzusprechen, statt sie mit Viagra & Co. zu überdecken. Bei körperlichen Erektionsstörungen ist die Einnahme von Viagra zur Potenzsteigerung sehr viel sinnvoller. Beachten Sie jedoch, dass eine Überdosierung zu Schwindel und Ohnmacht sowie zu verlängerten Erektionen führen kann. Außerdem sind sexuelle Stimulanzien u. a. für Herzpatienten nicht geeignet.
Potenzsteigerung: Die besten Tipps & Tricks
Wie Sie sehen, gibt es mehrere Faktoren, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die männliche Potenz haben können. Darüber hinaus ist ein Nachlassen der Potenz nicht immer auf das zunehmende Alter zurückzuführen. Hier finden Sie Tipps und Tricks, die Sie befolgen sollten, wenn Sie an einer Potenzsteigerung Interesse haben:
- Vermeiden Sie Stress
- Ausgewogene und gesunde Ernährung
- Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum
- Betreiben Sie regelmäßig Sport
- Achten Sie auf Ihr Gewicht
- Beckenbodentraining
Reduzieren Sie Stress
Wie Sie bereits in unserem Leitfaden festgestellt haben, hat die Psyche einen großen Einfluss auf die männliche Potenz. Stress erhöht den Adrenalinspiegel und führt daher zu einer schlechten Durchblutung. Eine gesunde Psyche und ein niedriger Stresspegel können sich dahingegen positiv auf Ihr Sexualleben auswirken und so zur Potenzsteigerung beitragen. Versuchen Sie also, sich öfter zu entspannen.
Eine gesunde Ernährung
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung wirkt sich positiv auf die Potenz aus und kann sogar eine dauerhafte Potenzsteigerung nach sich ziehen. Eine gesündere, ausgewogenere Ernährung kann die Testosteronproduktion erheblich steigern. In diesem Leitfaden haben wir bereits die Lebensmittel aufgeführt, die auf keinen Fall in Ihrer Ernährung fehlen sollten.
Darüber hinaus nimmt die Spermienproduktion bei erhöhtem Kaffee- und Colakonsum ab. Das bedeutet, dass ein hoher Koffeingehalt im Körper zu einem Rückgang der Spermienproduktion um bis zu 30 % führen kann.
Achten Sie auf Ihr Gewicht
Fettleibigkeit hat negative Auswirkungen auf alle Aspekte des Lebens und der Lebensqualität. Neben körperlichem Stress kann Fettleibigkeit auch psychischen Stress verursachen, der sich bekanntermaßen ebenso negativ auf die Potenz auswirkt. Dies kann durch ausreichende Bewegung und eine gesunde Ernährung vermieden werden.
Achten Sie auf Ihr Gewicht und schützen Sie sich vor Krankheiten wie Diabetes und anderen. Diese sind dafür bekannt, dass sie sich negativ auf die Erektionsfähigkeit auswirken, was wiederum eine Potenzsteigerung nötig machen kann.
Regelmäßig Sport treiben
Körperliche Bewegung kann sich positiv auf Potenz und Erektion auswirken. Ausdauersportarten wie Laufen und Krafttraining sind besonders förderlich und sehr gut geeignet. Die Oberschenkelmuskulatur sollte im Rahmen einer angepeilten Potenzsteigerung grundsätzlich auch trainiert werden.
Gut für die Potenz
- Krafttraining
- Ausdauersportarten
Eher negativ für die Potenz
- Reiten
- Radfahren
- Motorradfahren
Arteriosklerose wirkt sich negativ auf die Potenzfähigkeit aus und kann sie verringern, was Mittel zur Potenzsteigerung nötig machen kann. Aber Vorsicht: Einige Sportarten wirken sich ebenfalls negativ auf die Potenz aus.
Eine davon ist beispielsweise das Radfahren, bei dem die Blutgefäße bei längerer Belastung zusammengedrückt werden können, was den Blutfluss beeinträchtigt. Motorradfahren hat eine ähnliche Wirkung. Langfristig wird durch das Motorradfahren der Blutfluss unterbrochen.
Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholkonsum
Es ist nicht erwiesen, dass jeglicher Alkoholkonsum eine negative Auswirkung auf die Erektion hat. Andererseits kann übermäßiger Alkoholkonsum durchaus die Organe so schädigen, dass es zu Erektionsstörungen kommt. Übermäßiger Alkoholkonsum wirkt sich negativ auf den Körper und damit auf die Organe aus.
Es ist daher klar, dass dieser zu Erektionsstörungen führen kann und damit die Potenz negativ beeinflusst. Verzichten Sie daher auf übermäßigen Alkoholkonsum, um Ihre Lebenserwartung und Lebensqualität zu verbessern, um eine Potenzsteigerung gar nicht erst relevant werden zu lassen.
Beckenbodenübungen zur Potenzsteigerung
Das männliche Glied besteht aus zwei Schwellkörpern, die ihrerseits mit den Beckenmuskeln verbunden sind. Diese Muskeln können durch verschiedene Übungen gestärkt werden, um eine längere Erektion und größere Stabilität derselben zu erreichen und eine langfristige Potenzsteigerung möglich zu machen.
Regelmäßige Beinübungen wie Squats, Beinstrecker und Kniebeugen stärken den Beckenboden. Übungen wie halbe Liegestütze, Kniebeugen und Kniebeugen lassen sich zudem auch zu Hause leicht durchführen.
Unser Fazit
Sie wissen nun einiges über Potenzsteigerung und haben wahrscheinlich erkannt, dass es viele Faktoren gibt, die die Potenz beeinflussen können. Außerdem sollten Sie bereits wissen, dass Sie nicht gleich zu verschiedenen sexuellen Stimulanzien greifen müssen, wenn es mit der Erektion einmal nicht klappen sollte.
Ein gesunder und ausgewogener Lebensstil kann einen erheblichen Einfluss auf die Potenz haben. Auch wenn Sie derzeit nicht an Erektionsstörungen leiden, können Sie ihnen vorbeugen, indem Sie die Tipps zur Potenzsteigerung in diesem Artikel beachten. Wenn Sie jedoch erhebliche Erektionsprobleme haben, sollten Sie so bald wie möglich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Ben Lesser ist einer der gefragtesten Experten im Bereich Gesundheit, Fitness und Medizin. Seine Artikel überzeugen durch einzigartige Recherchearbeiten sowie praxiserprobte Fähigkeiten. Er ist freiberuflicher medizinischer Autor, der sich auf die Erstellung von Inhalten zur Verbesserung des öffentlichen Bewusstseins für Gesundheitsthemen spezialisiert hat. Wir haben die Ehre dass Ben exklusiv und ausschließlich für Dualdiagnosis.org Texte verfasst.