Ein Zinkmangel kann sehr unangenehme Folgen haben, denn das Spurenelement Zink ist für den Körper besonders wichtig. Wenn Ihr Körper unterernährt ist, kann dies verschiedene negative Folgen haben. Die Abläufe im Körper können empfindlich gestört werden. Schließlich ist Zink ein wahres Wundermittel.
Es kann Proteine aktivieren, die es Ihrem Körper ermöglichen, Hormone und Enzyme zu produzieren. Zink ist auch wichtig für den Stoffwechsel. Deshalb ist extrem ratsam, einen Zinkmangel zu erkennen und ihn so schnell wie möglich zu beheben. Wir zeigen Ihnen wie!
Was ist Zinkmangel?
Normalerweise erhält der Körper Zink in ausreichenden Mengen über die Nahrung. Wenn Sie sich gesund und ausgewogen ernähren, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen Zinkmangel erleiden, sehr gering. Es genügen jedoch schon kleine Veränderungen in der Ernährung, um einen Mangel zu verursachen.
Wichtige Fakten im Überblick
- Ein Zinkmangel kann sich in körperlichen und psychischen Symptomen äußern.
- Ein Mangel an Zink ist in der Regel auf eine unzureichende Ernährung zurückzuführen, aber auch viele andere Faktoren können zu einem Mangel führen.
- Auch Tiere können an Zinkmangel leiden.
Zinkmangel: Das sollten Sie wissen
Es gibt viele Ursachen für einen Mangel an Zink und es gibt ebenso viele Symptome, an denen man einen Mangel an dem Mineral erkennen kann. In den folgenden Abschnitten finden Sie alle wichtigen Informationen zum Thema Zinkmangel.
Was sind die Symptome eines Zinkmangels?
Ein Mangel an Zink kann zu körperlichen und psychischen Problemen führen. Deshalb ist es besonders wichtig, auf die ersten Anzeichen von Zinkmangel zu achten und entsprechend zu reagieren. Einen Überblick über die möglichen Auswirkungen auf den Organismus finden Sie nachfolgend:
- Haare: starker Haarausfall, splissiges Haar, trockenes Haar ohne Glanz
- Nägel: splitternde Nägel, sehr brüchige Nägel, weiße Flecken
- Haut: sehr trockene und schuppige Haut, Ekzeme, schwere Akne, schlecht heilende Wunden
- Sinnesorgane: Sehstörungen, verstärkte Geschmacksstörungen, Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung von Gerüchen.
- Immunsystem: häufige Erkältungen, häufiger Herpes
- Hormonelle Störungen: verminderte Libido, verminderte sexuelle Leistungsfähigkeit, verminderte Fruchtbarkeit
Ein Zinkmangel kann aber auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Psyche haben. Zu den Symptomen gehören Depressionen und Motivationsmangel sowie starke Müdigkeit, Schlaf- und Konzentrationsprobleme. Das Internationale Institut für Schlafmedizin an der Universität Tsukuba, Japan, hat eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass der Zinkgehalt im Blutserum die Qualität und Quantität des Schlafs beeinflusst.
Betroffene klagen außerdem oft über Leistungsabfall und Antriebslosigkeit. Darüber hinaus wurden bereits Zusammenhänge zwischen ADHS und Zinkmangel untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Veränderungen im Verhältnis zwischen Zink und Kupfer im Körper mit ADHS-Symptomen wie Unaufmerksamkeit und Konzentrationsproblemen zusammenhängen könnten.
Was kann einen Zinkmangel verursachen?
Erhöhte Zinkausscheidung
Eine unerkannte erhöhte Ausscheidung von Zink aus dem Körper kann zum Beispiel eine mögliche Ursache für einen Zinkmangel sein. Diabetiker scheiden zum Beispiel mehr Zink mit dem Urin aus, als gesunde Menschen. Große Mengen Zink können aber auch bei der Einnahme von Abführmitteln oder Diuretika ausgeschieden werden.
Die Zinkausscheidung kann auch nur für kurze Zeit erhöht sein, z. B. bei Durchfallerkrankungen. Der Körper kann den Mangel dann in der Regel jedoch selbst ausgleichen. Es ist jedoch wichtig, schnell zu einer ausgewogenen Ernährung zurückzukehren.
Unzureichende Verwertung von Zink
Eine weitere mögliche Ursache für einen Zinkmangel ist die unzureichende Verwertung von Zink durch den Körper. Zink gelangt über die Nahrung in den Körper und über die Därme in den Blutkreislauf. Salz spielt bei diesem Prozess eine besonders wichtige Rolle. Ist dieser Prozess gestört, kann ein Mangel an Zink entstehen. In diesem Zusammenhang gibt es viele Ursachen für Probleme. Die Zöliakie ist z.B. einer der Hauptauslöser dieser Beschwerde.
In diesem Fall kann Ihr Körper kein Zink verarbeiten. Dies löst eine Entzündung der Darmschleimhaut aus und kann zu einer Rückbildung der Darmschleimhäute führen. Sie sind für die Zinkaufnahme allerdings unerlässlich. Auch Osteoporose kann die Ursache für eine schlechte Zinkaufnahme im Körper sein. Bei Osteoporose erhält der Körper erhöhte Mengen an Kalzium. Dies kann sich negativ auf die Zinkverwertung auswirken.
Manchmal bleibt ein Zinkmangel lange Zeit unbemerkt, weil es keinen Grund gibt, ihn zu vermuten. Wenn der Körper jedoch plötzlich mehr Zink benötigt, weil sich etwas verändert hat, entsteht ein Mangel. So ist zum Beispiel eine Schwangerschaft eine Möglichkeit hierfür. Aber auch Krankheit kann ein auslösender Faktor sein.
Unter- oder Mangelernährung
Unterernährung ist eine der häufigsten Ursachen für Zinkmangel. Es ist wichtig, zwischen Mangelernährung und Unterernährung zu unterscheiden. Wenn Sie nicht genug essen, kann Ihr Körper seinen Zinkbedarf nicht decken. Wenn Sie zu viel essen, aber die falschen Lebensmittel wählen, kann ebenfalls ein Mangel entstehen. Durch Unterernährung fehlen auch andere Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen.
Was ist bei einem Zinkmangel zu tun?
Wenn Sie feststellen, dass Sie einen Zinkmangel haben, gibt es mehrere Möglichkeiten, diesen zu beheben. Wir haben im Folgenden auch einige wichtige Informationen über Präventivmaßnahmen zusammengestellt, um einem Mangel vorzubeugen.
Wie kann ich einen Zinkmangel beheben und meinen Bedarf decken?
Wenn Sie vermuten, dass Sie einen Zinkmangel haben, sollten Sie als Erstes prüfen, was die Ursache sein könnte. Bitten Sie Ihren Arzt, alle Erkrankungen auszuschließen, die die Zinkausscheidung erhöhen oder die Zinkaufnahme verringern können. Das können z.B. Diabetes, Krebs, Nierenerkrankungen oder Allergien sein.
Achten Sie auf Zink-Blocker in Ihrer Ernährung, die verhindern, dass Ihr Körper genügend Zink aufnimmt. Molkereiprodukte enthalten hier zum Beispiel Kasein und viel Kalzium, die verhindern, dass der Körper genügend Zink aufnimmt. Auch die Phytinsäure im Getreide ist eines der schwarzen Schafe, die für die Blockade verantwortlich sind. Zink selbst ist sehr stabil. Sie können also eine schlechte Lagerung oder Zubereitung von Lebensmitteln ausschließen.
Heutzutage werden jedoch viele Lebensmittel industriell verarbeitet. Diese Art der Verarbeitung führt manchmal zu einer erheblichen Verringerung des Zinkgehalts. Wenn Ihre Ernährung also aus isolierten Kohlenhydraten wie poliertem Reis und Weißmehlprodukten und -zubereitungen besteht, ist es wichtig, Ihre Ernährung umzustellen.
Sie können dann z.B. ein Zinkpräparat einnehmen, um Ihre Reserven wieder aufzufüllen. Wenn Sie ein Zinkpräparat einnehmen möchten, um Ihre Reserven aufzufüllen, sollten Sie dies aber mit Ihrem Arzt besprechen. Sie können auch dafür sorgen, dass Ihr Körper genügend Zink erhält, indem Sie zinkhaltige Lebensmittel in Ihre Ernährung aufnehmen. Dazu gehören die folgenden Lebensmittel (Angaben pro 100 g):
- Nüsse: 2,5 mg
- Hülsenfrüchte: Bis zu 4 mg
- Rindfleisch: 4 mg
- Leinsamen: 5,5 mg
- Sonnenblumenkerne: 6 mg
- Kürbiskerne: 7 mg
- Mohnsamen: 8 mg
Wie viel Zink brauche ich überhaupt?
Wenn Sie vermuten, dass Sie einen Zinkmangel haben, ist es natürlich interessant zu wissen, wie viel Zink Sie täglich zu sich nehmen müssten. Es gibt dabei Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Erwachsene Frauen ab einem Alter von 15 Jahren benötigen 7 mg pro Tag und Männer 10 mg pro Tag.
Kinder benötigen bereits 3 mg pro Tag im Alter von einem bis vier Jahren. Danach steigt der Bedarf an Zink weiter. Wenn Sie stillen, steigt Ihr Bedarf wie in der Schwangerschaft noch einmal an. In diesem Fall ist es ratsam, ein Zinkpräparat als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
Führt eine vegane Ernährung zu einem Mangel an Zink?
Es wird regelmäßig darüber diskutiert, ob Zinkmangel bei Veganern besonders gravierende Auswirkungen hat. Das liegt daran, dass es für den Körper schwieriger ist, Zink aus nicht-organischen Lebensmitteln aufzunehmen. Studien haben jedoch gezeigt, dass Veganer im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung prinzipiell ausreichend Zink erhalten können.
Es ist wichtig zu wissen, dass Gerbstoffe in Tee oder Kaffee und Phytate in rohem Getreide die Zinkaufnahme erheblich verlangsamen können. Dies kann jedoch schnell und einfach korrigiert werden. Getreide sollte vor dem Verzehr zum Beispiel eingeweicht werden.
Ein weiterer wichtiger Tipp ist, zinkhaltige Lebensmittel mit Eiweiß zu kombinieren. Es ist ebenfall ratsam, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte in den Speiseplan aufzunehmen. Kürbiskerne sind auch besonders reich an Zink.
Woran erkennt man einen Zinkmangel?
Zinkmangel hat viele verschiedene Symptome, so dass es nicht einfach ist, festzustellen, ob Sie tatsächlich einen Mangel an diesem Spurenelement haben. Als Erstes sollten Sie Ihre Symptome beobachten und Ihrem Arzt jeden Verdacht mitteilen. Ihr Arzt kann auch eine Blutuntersuchung durchführen. Dies ist jedoch für die Feststellung eines akuten Mangels nicht sinnvoll. Der Test konzentriert sich auf aktuellen den Zinkgehalt.
Der Arzt wird auch Ihr Blutbild überprüfen und feststellen, ob sich Ihr Cortisolspiegel verändert hat. Das Problem mit dem Bluttest ist, dass Zink im Körper gespeichert wird. Der Körper speichert es in den Knochen und Muskeln, im Gewebe und im Blut. Die geringste Menge wird jedoch im Blut gespeichert. Deshalb wird sich Ihr Arzt bei der Untersuchung darauf konzentrieren, Ihre Symptome genau zu verfolgen.
Was Sie sonst noch über Zinkmangel wissen müssen
Können Tiere auch an Zinkmangel leiden?
Zinkmangel kann nicht nur Menschen betreffen, auch Tiere können leiden. In der Natur ist ein Mangel an Zink hingegen sehr selten. Ein Mangel kann aber bei Tieren auftreten, die vom Menschen gehalten werden, wie z. B. bei Pferden oder Hunden. Ein Mangel an Zink macht sich in der Regel durch eine Reihe von Symptomen im Körper bemerkbar. Insbesondere besteht eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.
Wenn Sie häufiger krank sind als sonst, haben Sie möglicherweise nicht genug von diesem Spurenelement in Ihrem Körper. Auch Tiere nehmen Zink über ihre Nahrung auf. Wenn sie zu wenig fressen oder schlecht gefüttert werden, entsteht in der Regel innerhalb von zehn bis vierzehn Tagen ein Zinkmangel. Bei Tieren besteht das Problem häufig darin, dass ein Mangel zu einem verminderten Hungergefühl führt, was die Aufnahme von Mikronährstoffen weiter verringert.
Zinkmangel bei Hunden
Auch Hunde haben einen hohen Bedarf an Zink und müssen dieses Spurenelement über die Nahrung aufnehmen. Ein erwachsener Hund benötigt 1 mg Zink pro Kilogramm. Die Zinkversorgung hängt dabei von ihrer Ernährung ab. Getreidehaltige Nahrungsmittel enthalten nicht genügend Zink, das der Hund aufnehmen kann. Es ist wirksamer, wenn der Hund Zink aus tierischen Quellen erhält.
Er kann es so sehr viel leicht aufnehmen. Umso wichtiger ist es, dass sich die Ernährung des Hundes aus mehreren Komponenten zusammensetzt, denn ein Zinkmangel kann bei Hunden zu Entwicklungs- und Wachstumsstörungen führen.
Sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Tieren kann die Fruchtbarkeit eingeschränkt sein. Das Fell ist auch ein guter Indikator für Zinkmangel. Wenn das Fell eines Hundes sehr stumpf ist und er unter starkem Haarausfall leidet, kann dies ebenfalls auf einen Mangel hinweisen, ebenso wie kleine, schwer heilende Wunden auf der Haut. Allerdings kann ein Hund auch stark leiden, wenn er zu viel Zink erhält. Dies kann zu Blutarmut führen.
Zinkbedarf bei Pferden
Um am besten beurteilen zu können, ob Ihr Pferd genügend Zink bekommt, ist es wichtig zu wissen, wie viel es davon braucht. Die Menge an Zink, die Ihr Pferd benötigt, hängt von seinem Körpergewicht ab. Sie können jedoch mit etwa 350 mg pro Tag beginnen.
Wenn Ihr Pferd trächtig ist, verdoppelt sich die empfohlene Dosis. Heu allein reicht nicht aus, um den Bedarf Ihres Pferdes zu decken. Die Heufütterung ist heutzutage jedoch sehr beliebt, begünstigt aber einen Zinkmangel. Es ist ebenso wichtig, dass Ihr Pferd mit Hafer gefüttert wird, da dieser reich an Zink ist.
Zinkmangel bei Pferden
Wenn Sie ein Pferd haben, kann es sein, dass es an Zinkmangel leidet, wenn es eines oder mehrere der folgenden Symptome zeigt:
- Ihr Pferd hat Fruchtbarkeitsprobleme
- die Leber arbeitet nicht mehr effektiv an der Entgiftung
- das Futter ist weniger gut verdaulich
- stumpfes oder borstiges Fell
- Körperekzem
- Haarausfall
Es ist dabei interessant, darüber nachzudenken, wie ein Pferd einen Zinkmangel überhaupt bekommen kann. Im Laufe der Jahre hat sich gezeigt, dass Heu und Weide für Pferde viel weniger Zink und Selen enthalten als noch vor einiger Zeit. Der Grund dafür ist, dass Weiden im Allgemeinen in großen Mengen genutzt und beansprucht werden.
Heute sind außerdem viele Pferde überfüttert. Die Besitzer sind zu großzügig mit dem Futter. Die Fütterung von Rationen mit hohem Kraftfutteranteil oder die Zugabe von Kalzium ist dann möglicherweise der Grund dafür, dass Pferde nicht mehr genügend Zink aufnehmen können. Auch Krankheiten wie Diabetes oder Morbus Cushing und EMS können die Aufnahme verringern oder den Bedarf erhöhen.
Wenn bei einem Pferd ein Zinkmangel festgestellt wird, ist es in der Regel notwendig, die Zinkzufuhr anzupassen. Dabei ist es wichtig, zu prüfen, ob der Mangel auf eine Krankheit zurückzuführen ist. Es wird hier empfohlen, die Zinkzufuhr über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu erhöhen.
Für Pferde gibt es spezielle Mineralfuttermittel, die mit Zink ergänzt werden. In dieser Phase kann die Dosierung angepasst werden und es kann mehr Mineralfutter als Kraftfutter gegeben werden. Es ist jedoch ratsam, dies mit Ihrem Tierarzt zu besprechen und die Anpassung mit seinen Empfehlungen zu vergleichen.
Was sind die Folgen von Zinkmangel?
Dieses Spurenelement wird oft eher stiefmütterlich behandelt, obwohl ein Zinkmangel schwerwiegende Folgen für den Körper haben kann. Zink ist besonders wichtig für den Stoffwechsel des Körpers. Wenn der Körper nicht genügend Zink erhält, werden die Körperfunktionen erheblich beeinträchtigt.
Ihr gesamter Körper ist erheblich geschwächt und Ihr Immunsystem ist nicht mehr in der Lage, Ihren Körper ausreichend zu schützen. Ihre Arbeitsfähigkeit ist eingeschränkt, Sie fühlen sich müde und Ihr Körper ist anfälliger für Krankheiten. Eine kanadische Meta-Analyse aus dem Jahr 2012 zeigt einen Zusammenhang zwischen Zinkmangel und Depressionen.
Das Ergebnis zeigt, dass die Depression umso schwerer ist, je schwerer der Zinkmangel ist. Den Autoren zufolge müssen die Zusammenhänge zwischen dem Zinkgehalt und Depressionen sowie die möglichen Vorteile einer Zinkzugabe zur Ernährung von depressiven Patienten weiter erforscht werden.
Wie sieht ein Zinkmangel bei Kindern aus?
Auch Kinder können an Zinkmangel leiden. Es stimmt aber, dass ihr Tagesbedarf viel niedriger ist als der von Erwachsenen. Ab dem siebten Lebensjahr benötigen sie jedoch auch 7 mg Zink pro Tag. Dieses Spurenelement ist für die gesunde Entwicklung Ihres Kindes dabei unerlässlich. Die Symptome des Zinkmangels sind ähnlich wie bei Erwachsenen. Bei Kindern kann ein Mangel an Zink jedoch auch das Wachstum beeinträchtigen.
Wenn Ihr Kind nicht groß genug für sein Alter ist, kann Ihr Arzt Sie z.B. bitten, die Ernährung Ihres Kindes umzustellen. Ihr Kind sollte dann eine zinkreiche Ernährung einhalten. Wenn das Wachstum im Vergleich zu früher deutlich zunimmt, kann dies auf einen Zinkmangel hindeuten. Eine schwere Hautinfektion kann auch auf eine unzureichende Zinkzufuhr zurückzuführen sein.
Interessant ist auch, dass ein Zinkmangel Fieberschübe begünstigen kann. Kinder im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren sind besonders anfällig für Fieberkrämpfe. Studien haben eindeutig gezeigt, dass betroffene Personen einen geringeren Zinkgehalt in ihrem Körper haben.
Wie zeigt sich eine Zink Überdosis?
Obwohl Zinkmangel häufiger vorkommt als eine Zinküberdosierung, kann auch eine Zinkvergiftung auftreten. Wenn Sie mehr als 25 mg pro Tag einnehmen, können deren ersten Symptome bereits auftreten. Im Allgemeinen werden Zinkvergiftungen nicht nur durch Lebensmittel verursacht.
Ganz anders verhält es sich jedoch mit Zinkpräparaten. Mögliche Symptome sind Erbrechen und Nierenprobleme. Anämie und schwerer Durchfall aufgrund von Eisenmangel sind ebenfalls möglich. Wenn eines dieser Symptome auftritt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Wie wirkt sich ein Zinkmangel auf die Haut aus?
Haut, Haare und Nägel sind Bereiche des Körpers, in denen es schnell zu einem Zinkmangel kommen kann. Die Haut reagiert oft schon nach kurzer Zeit, wenn sie nicht genügend Spurenelemente erhält. Ein Mangel an Zink beispielsweise verursacht sehr trockene und schuppige Haut. Trockene Haut ist oft mit einer unzureichenden Flüssigkeitsaufnahme verbunden.
Juckende Haut tritt jedoch ebenso häufig auf, wenn der Körper nicht genügend Spurenelemente erhält. Interessanterweise verlangsamt sich auch die Wundheilung erheblich, wenn der Körper einen Mangel an Zink aufweist. Selbst kleine Schnitte können ein längeres Leiden in dem betroffenen Bereich verursachen und die Heilung verzögern.
Unser Fazit
Ein Zinkmangel kann eine Vielzahl von Symptomen und sogar dauerhafte Schäden im Körper verursachen. Das Spurenelement Zink spielt im Körper eine besonders wichtige Rolle. Neben den Auswirkungen auf den Körper kann sich ein Mangel auch auf die psychische Gesundheit auswirken.
Der menschliche Körper ist auf die Aufnahme von Zink über die Nahrung angewiesen. Bei Mangelerscheinungen ist der wichtigste Schritt die Umstellung der Ernährung. Dies gilt auch für Tiere, denn wie Sie nun wissen, kann ein Zinkmangel sowohl Menschen als auch Tiere betreffen.
Ben Lesser ist einer der gefragtesten Experten im Bereich Gesundheit, Fitness und Medizin. Seine Artikel überzeugen durch einzigartige Recherchearbeiten sowie praxiserprobte Fähigkeiten. Er ist freiberuflicher medizinischer Autor, der sich auf die Erstellung von Inhalten zur Verbesserung des öffentlichen Bewusstseins für Gesundheitsthemen spezialisiert hat. Wir haben die Ehre dass Ben exklusiv und ausschließlich für Dualdiagnosis.org Texte verfasst.