Diese Kurkuma Nebenwirkungen können auftreten – Alle Fakten, Fragen und Antworten

Kurkuma gilt als traditionelle Heilwurzel und ist für ihre zahlreichen positiven Wirkungen bekannt. Aufgrund ihrer wertvollen Nährstoffe wird ihr nachgesagt, dass sie verdauungsfördernde, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Es gibt jedoch noch keine abschließenden wissenschaftlichen Beweise für seine heilenden Eigenschaften.

Zunächst einmal kann die Heilwurzel als Aroma für Lebensmittel und Speisen verwendet werden. Neben seinen zahlreichen positiven Wirkungen müssen auch die Nebenwirkungen der Pflanze berücksichtigt werden. Wenn Sie wissen möchten, unter welchen Umständen die Einnahme der Wurzel möglicherweise nicht die beste Wahl für Sie ist, haben wir hier die wichtigsten Informationen zum Thema Kurkuma und Nebenwirkungen gesammelt.

Was ist Kurkuma?

Was ist Kurkuma Abbild

Kurkuma ist besser bekannt unter dem Namen Curry. Die Wurzel gehört zur Familie der Ingwergewächse und wird auch als Heilpflanze verwendet. Die Wurzel enthält Curumnioide im Wurzelstock, die auch für ihre auffallend gelbe Farbe verantwortlich sind. Der isolierte Wirkstoff der Kurkumawurzel, Curcumin, ist für ihre heilenden Eigenschaften und Wirkungen, aber auch Nebenwirkungen verantwortlich.

Wichtige Fakten im Überblick

  • Die Verträglichkeit der Heilpflanze als Gewürz gilt als sehr sicher und harmlos. Die Einnahme größerer Mengen kann beim Menschen allerdings zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Aufgrund der Wirkung von Curcumin sollten Schwangere und Menschen mit Gallensteinen Kurkumapräparate meiden.
  • Der Hauptinhaltsstoff von Kurkuma ist Curcumin. Ihm werden entzündungshemmende, antioxidative und andere gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben.
  • Die wissenschaftlichen Beweise für die heilenden Eigenschaften der Pflanze sind begrenzt. Einige Studien zeigen positive Effekte, aber es handelt sich eben auch „nur“ um ein Lebensmittel und kann nicht mit Medikamenten gleichgesetzt werden.

Kurkuma Wirkung & Nebenwirkung: Das sollten Sie wissen

Hier sind die wichtigsten Informationen zusammengefasst, die Sie benötigen, um die Vorteile und Nachteile der Einnahme der bekannten Heilpflanze bestmöglich für sich bewerten zu können. Auch zum Thema Kurkuma und Nebenwirkungen finden Sie viele Fakten nachfolgend.

Wie wirkt Kurkuma im Körper?

Die Wurzel gilt in der traditionellen Medizin schon lange als entzündungshemmend, antioxidativ und cholesterinsenkend. Darüber hinaus kann das Gewürz die Verdauung verbessern und gegen Blähungen und Völlegefühl helfen. Bei der Verwendung der Heilpflanze ist jedoch Vorsicht geboten: Die Studien sind bisher nicht aussagekräftig und seine Bedeutung ist begrenzt.

Kurkuma ist ein Nahrungsergänzungsmittel und seine Wirkung zur Vorbeugung, Linderung und Behandlung von Krankheiten ist begrenzt. Außerdem wurde die Bioverfügbarkeit der Pflanze kritisiert, da ein großer Teil des Curcumins schnell über den Darm und die Leber ausgeschieden wird. Die bekannten positiven Wirkungen von Curcumin werden im Folgenden näher erläutert.

Beruhigend für den Magen

Die biologischen Effekte des Curcumins in Kurkuma können genutzt werden, um den Magen vor Entzündungen und Geschwüren zu schützen. Diese Eigenschaften sind auf die natürlichen entzündungshemmenden und antioxidativen Attribute des Curcumins zurückzuführen.

Senkung des Cholesterinspiegels

Kurkuma trägt auch dazu bei, den Spiegel des schlechten LDL-Cholesterins und der Triglyceride zu senken. Aufgrund seiner lipidsenkenden Eigenschaften hat Curcumin nachweislich eine natürliche herzschützende Wirkung. Daher kann die Heilwurzel als vorbeugende Maßnahme bei Patienten mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden.

Antioxidative Wirkung

Die antioxidativen Eigenschaften von Kurkuma sind auf die Neutralisierung von freien Radikalen zurückzuführen. Curcumin ist ein wirksamer Fänger von ROS und anderen reaktiven Stickstoffspezien. Durch das Blockieren von Radikalen hat Curcumin sogar krebshemmende Eigenschaften. Durch die Verringerung der Lipidperoxidation können DNA-Schäden besser kontrolliert werden.

Entzündungshemmend

Curcumin hat eine entzündungshemmende Wirkung auf den menschlichen Körper. Bei regelmäßiger Anwendung senkt es den CRP-Spiegel bei chronischen Entzündungsprozessen im Körper. Darüber hinaus senkt Curcumin die Zytokinwerte im Körper. So kann sich der Verzehr von Kurkuma bei bekannten Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv auf den Körper auswirken.

Welche Inhaltsstoffe enthält Curcuma?

Kurkumapulver enthält hauptsächlich 5% Curcumin und andere Curcuminoide. Es enthält außerdem ätherische Öle, Harze, Proteine und Zuckerverbindungen. Sie werden durch Lösungsmittelextraktion aus dem Wurzelgewebe gewonnen. Nahrungsergänzungsmittel enthalten viele verschiedene Kombinationen einzelner Inhaltsstoffe. Kurkuma ist reich an einer Vielzahl von Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien. Durchschnittlich gilt hier:

Mineralstoffe (pro 100 g Kurkuma):
  • Natrium: 38 mg
  • Kalzium: 182 mg
  • Magnesium: 193 mg
  • Kalium: 2525 mg
Vitamine (pro 100 g Curcuma)
  • Vitamin B1: 150 μg
  • Vitamin B2: 230 μg
  • Vitamin C: 26 mg
Nährwertangaben (pro 100 g Kurkuma)
  • Brennwert: 1491 kJ / 356 kcal
  • Ballaststoffe: 6,7 g
  • Eiweiß: 7,8 g
  • Fett: 9,9 g
  • Kohlenhydrate: 58,2 g
  • Zucker: 57,6 g

Welche Nebenwirkungen hat Kurkuma?

Kurkuma Nebenwirkung Abbild

In normalen Dosen gilt die gelbe Heilwurzel als sicheres Lebensmittel. Aufgrund der komplexen und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der Pflanze und der Tatsache, dass die genauen chemischen Prozesse im Körper noch nicht erforscht sind, ist es jedoch wichtig, sich über mögliche Nebenwirkungen von Kurkuma im Klaren zu sein.

Curcumin während der Schwangerschaft

Sie sollten während der Schwangerschaft auf Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma verzichten. Aufgrund der hohen Dosierung der Präparate kann der Wirkstoff Curcumin den Östrogenspiegel im Körper verändern. Schwangere Frauen sollten daher von der Einnahme dieser Nahrungsergänzungsmittel absehen, da es im Extremfall zu Gebärmutterkontraktionen oder unerwünschten Blutungen kommen kann.

Kurkuma bei bekannten Gallensteinen

Da Kurkuma die Produktion und Freisetzung von Gallenflüssigkeit anregt, sollten Supplements mit dem Stoff vermieden werden, wenn Sie Gallensteine haben. Auch hier kann die Wurzel als Gewürz gefahrlos verwendet werden, da der Gehalt an Curcumin darin zu gering ist, um ernsthafte Auswirkungen zu haben.

Häufige Nebenwirkungen von Curcuma

Der Körper eines jeden Menschen reagiert anders auf Kurkuma. Je nach Empfindlichkeit und Dosis kann es bei der Verwendung oder Einnahme der Heilpflanze zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Dabei handelt es sich in der Regel um gastrointestinale Beschwerden. Dazu gehören unter anderem:

  • Sodbrennen
  • Blähungen
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Übelkeit

Welche Alternativen gibt es zu Kurkuma?

Neben der curcuminhaltigen Heilpflanze gibt es noch andere Wurzeln und Pflanzen, deren heilende Eigenschaften auch hierzulande immer bekannter werden. Sie unterscheiden sich jedoch in Bezug auf Inhaltsstoffe und Wirkung, weshalb Sie auch die Alternativen zu Kurkuma genauer unter die Lupe nehmen sollten. Dazu gehören unter anderem :

  • Ginseng: Ginseng ist eine der ältesten bekannten Heilwurzeln. Man sagt ihm nach, dass er das Immunsystem stärkt und revitalisiert. Er wird heutzutage häufig zur Behandlung von Stress und Müdigkeit eingesetzt.
  • Ingwer: Ingwer ist ebenfalls eine der traditionellen Heilwurzeln. Er stärkt das Immunsystem, hilft bei der Gewichtsabnahme und beschleunigt den Stoffwechsel. Bei einer Überdosierung verursacht er außerdem Verdauungsbeschwerden.

Worauf sollte ich bei der Verwendung von Kurkuma achten?

Da Curcumin schlecht wasserlöslich ist, ist die Bioverfügbarkeit der Wurzel gering. Curcumin wird über den Darm in den Körper aufgenommen, aber aufgrund seiner fettlöslichen Eigenschaften wird der Inhaltsstoff schnell über die Leber ausgeschieden. Folglich werden nur 10 % vom Körper aufgenommen. Dies bedeutet, dass der Körper eine große Menge des Stoffes zu sich nehmen muss, damit es spürbar positiv im Körper wirkt.

Dies erschwert die natürliche Aufnahme von Kurkuma als Gewürz in ausreichenden Mengen, weshalb oft Präparate eingenommen werden. Dadurch wird die Bioverfügbarkeit deutlich erhöht, da die Kapselhülle die Ausscheidung durch den Körper erschwert. Der Darm kann die Inhaltsstoffe daher besser aufnehmen.

Darüber hinaus kann die Wirkung des Stoffes durch die Kombination mit Pfeffer gesteigert werden. Das Ergebnis ist eine einfache Gewürzmischung, die über das Essen gestreut werden kann. Dadurch wird zwar die Bioverfügbarkeit verbessert, aber es gibt auch Nachteile in Bezug auf den Stoffwechsel.

Die verbesserte Absorption ist auf die Reizung der Magenschleimhaut zurückzuführen: Dies kann unerwünschte gastrointestinale Beschwerden verstärken, was generell ein Problem bei der Einnahme der Heilwurzel darstellt. Darüber hinaus müssen Wechselwirkungen mit Medikamenten berücksichtigt werden.

Unser Fazit

Kurkuma gilt als vielseitige Heilwurzel mit zahlreichen positiven Wirkungen. Aufgrund ihrer vielversprechenden Nährwerte und ihrer langen Tradition wird die Wurzel häufig in der traditionellen Medizin eingesetzt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Forschung noch unvollständig ist: Die wissenschaftlichen Beweise für die heilenden Eigenschaften der Pflanze sind unzureichend und es handelt sich immer noch „nur“ um ein Lebensmittel.

Die Wirkung der Heilwurzel ist generell kaum mit denen von Medikamenten vergleichbar. Außerdem müssen die möglichen Nebenwirkungen berücksichtigt werden. Während der Schwangerschaft und bei Gallensteinen sollte der Stoff gänzlich vermieden werden. Trotz seiner verdauungsfördernden Eigenschaften reagiert der Körper auf Kurkuma auf unterschiedliche Weise. Daher ist auch mit Übelkeit oder Durchfall zu rechnen.

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