Zink ist eines der wichtigsten Spurenelemente, die der Körper täglich benötigt. Der Stoff spielt nämlich eine wichtige Rolle bei mehreren biologischen Prozessen im Körper und ist für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems und für die Energieerzeugung unerlässlich. Daher ist es wichtig, dass Sie nicht nur Mikronährstoffe einnehmen, sondern auch verstehen, wie sie in Ihrem Körper wirken.
In diesem Artikel haben wir für Sie ausführliche Informationen über das Spurenelement zusammengestellt. Wir erklären zum Beispiel, wie zinkabhängige Abläufe genau funktionieren und was der Stoff in unserem Körper bewirkt. Um Ihnen einen guten Überblick zu verschaffen, geben wir auch Tipps und Tricks zu Alternativen zu Zink, die es gibt und die eine ähnliche Wirkungen haben.
Die Wirkung von Zink: Das sollten Sie wissen
Zink ist bekanntlich ein wichtiges Spurenelement für die Gesundheit. Es ist an vielen grundlegenden Zellfunktionen, an der Zellteilung und an der Genregulation beteiligt. Es wird häufig verwendet, um die Qualität Widerstandsfähigkeit von Haaren, Nägeln und Haut zu verbessern. Viele Menschen sind sich jedoch der vielen anderen Wirkungen des Stoffes in unserem Körper nicht bewusst.
Da der menschliche Körper dieses Element nicht selbst herstellen kann, ist eine regelmäßige Zufuhr über die Nahrung oder durch Nahrungsergänzungsmittel unerlässlich. Nach Eisen ist Zink das am häufigsten vorkommende Element im Körper und ist in allen Organen, Geweben und Flüssigkeiten vorhanden.
Zink und Zinkmangel sind in der medizinischen Forschung ausführlich untersucht worden, insbesondere in Bezug auf das Immunsystem, Infektionen, Darmgesundheit, Alterung, Depression, Haut, Haare und Diabetes. Nachfolgend wollen wir einige wichtige Fragen zur Wirkung des Minerals beantworten. Dadurch erhalten Sie einen guten Überblick und ein besseres Verständnis für die Wirkungsweise, die verschiedenen Effekte und die Alternativen zu dem Stoff.
Wichtige Fakten im Überblick
- Zink ist ein Spurenelement, das an vielen wichtigen Prozessen im Organismus beteiligt ist. Es ist essenziell, das heißt, der Körper kann es nicht selbst herstellen, sondern muss es über die Nahrung aufnehmen.
- Bei der Verwendung des Stoffes muss jedoch auf die Dosierungsanleitung geachtet werden. Eine Überdosierung oder eine dauerhafte Einnahme zu hoher Dosen hat toxische Wirkungen und verursacht unter anderem Durchfall, Übelkeit, Erbrechen oder Störungen der Blutzellenbildung.
- Ein Zinkmangel kann besonders kranke Menschen, Vegetarier, Veganer, Leistungssportler, schwangere oder stillende Frauen betreffen. Viele körperliche Prozesse funktionieren aufgrund von Zinkmangel nicht richtig. Zu den Symptomen gehören Appetitlosigkeit, Haarausfall, schlechte Wundheilung und ein geschwächtes Immunsystem.
Wer kann von der Einnahme von Zink profitieren?
Im Prinzip kann jeder von einer Zinkzufuhr profitieren, vorausgesetzt, sie wird in der richtigen Dosierung und auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt eingenommen. Menschen mit gesundheitlichen Problemen, die Zink einnehmen möchten, sollten vorher ihren Arzt konsultieren. Die Einnahme des Stoffes wird im Allgemeinen für folgende Personengruppen empfohlen:
- Veganer und Vegetarier: oft aufgrund einer eintönigen oder zinkarmen Ernährung
- Menschen mit einem geschwächten Immunsystem: z. B. aufgrund einer chronischen oder akuten Infektion
- Schwangere und stillende Frauen: häufig wegen der zusätzlichen Versorgung des Kindes
- Menschen mit Hautproblemen: Allergien, Akne oder Schuppenbildung
- Menschen mit Zinkmangel: z. B. wenn sie unter starkem Durchfall leiden oder bei der Einnahme spezieller anderer Medikamente
- Leistungssportler: haben in der Regel einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen
Die Aufnahme von Zink ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn es richtig und richtig dosiert eingesetzt wird. Eine Überdosierung kann ungesunde Folgen für den Organismus haben. Vor allem Menschen mit gesundheitlichen Problemen sollten sich bei ihrem Arzt informieren und beraten lassen.
Welche Funktionen hat Zink im Körper und wie wirkt es?
Das Spurenelement Zink ist von grundlegender Bedeutung für die Funktion zahlreicher Enzyme, die an der Synthese und dem Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten, Proteinen, Nukleinsäuren und anderen Spurenelementen beteiligt sind. Es fördert die Wundheilung und hat eine entzündungshemmende Wirkung, die das Immunsystem stärkt.
Der Stoff ist auch für die Bildung weißer Blutkörperchen unerlässlich und sorgt für die Stabilisierung von Zellen und Organen, die Immunfunktion, die Zellteilung, das Wachstum, die Blutgerinnung, die Schilddrüsenfunktion, das Sehvermögen, den Geschmack und den Geruch.
Zink trägt somit zu einer verbesserten Immunität, zur Verringerung von Entzündungen, zur kognitiven Funktion und vielem mehr bei. Weitere Funktionen des Spurenelements im Körper und eine genauere Erläuterung seiner Wirkungen werden im Folgenden vorgestellt.
Wirkung von Zink auf Haare und Haut
Die antimikrobielle, entzündungshemmende, antioxidative und antiandrogene Wirkung von Zink kann das Haarwachstum sowohl bei Männern als auch bei Frauen verbessern. Der Stoff steht wahrscheinlich ebenfalls im Zusammenhang mit der Stärke der Haardichte und sorgt für gesünder aussehendes Haar.
Bei der Behandlung von Hautkrankheiten wie Akne, Warzen oder Schuppen kann Zink die Heilung fördern. Dies ist auf die entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften des Stoffes zurückzuführen. Er kann die Haut auch vor Sonnenschäden schützen, die zu Hautalterung und Krebs führen können.
Die Wirkung von Zink auf psychische Störungen
Zink kann sich nicht nur auf körperliche Prozesse, sondern auch auf die Psyche auswirken. Bei Säuglingen und Kleinkindern kann eine Zinkergänzung die geistige und motorische Aktivität und Entwicklung fördern. Bei älteren Menschen und Menschen mit der Alzheimer-Krankheit kann das Metall vor einem kognitiven Abbau schützen, indem es den Gehalt an freiem Kupfer im Blut reduziert, das für das Gehirn toxisch ist.
Auch Menschen, die an Depressionen leiden, haben häufig einen Zinkmangel. Dieses Spurenelement ist in einem Bereich des Gehirns, dem Hippocampus, in dem neue Neuronen gebildet werden, stark konzentriert und steht in engem Zusammenhang mit Depressionen.
Da Zink im Gehirn als Botenstoff fungiert, bindet es sich an den Serotoninrezeptor, der wiederum an das Glückshormon Serotonin bindet. Es bindet auch an den NMDA-Rezeptor, dessen Überaktivierung eindeutig mit Depressionen verbunden ist. So kann der Stoff die Stimmung spür- und messbar beeinflussen.
Die Wirkung von Zink auf die Wundheilung
Wie bereits erwähnt, kann Zink eine positive Wirkung auf Entzündungen, wie z. B. Akne, haben. Es wird auch behauptet, dass dieses Spurenelement die Wundheilung anregt und Hautgeschwüre z. B. bei Diabetikern lindern kann.
Je größer der Zinkmangel ist, desto länger kann es dauern, bis die Wunde heilt. Der Stoff ist daher besonders wichtig für Menschen, die den Heilungsprozess nach einer Operation, einer Verbrennung oder einer anderen Verletzung beschleunigen wollen.
Wirkung von Zink auf Entzündungen
Grundsätzlich hemmt Zink die Produktion zahlreicher entzündlicher Zytokine, der Botenstoffe, die bei der Immunreaktion gebildet werden, indem es den NF-kB (einen spezifischen Transkriptionsfaktor) hemmt. Mit zunehmendem Alter können Menschen unter der sogenannten Immunalterung leiden, der altersbedingten Schwächung und Reizung des Immunsystems.
Diese ist gekennzeichnet durch eine Abnahme der Immunabwehr und eine Zunahme der Entzündungen. Studien an älteren Menschen, die häufig einen Zinkmangel aufweisen, haben gezeigt, dass Zink Entzündungen durch eine Senkung der Zytokinwerte und anderer Entzündungsmarker verringern kann. Auch bei einer Vielzahl von entzündlichen Erkrankungen wie Akne oder dem Reizdarmsyndrom wurde eine Wirksamkeit festgestellt.
Die Wirkung von Zink auf die Immunabwehr
Der Stoff spielt auch eine wesentliche Rolle bei der angeborenen und adaptiven Immunabwehr und ist daher für die Entwicklung und Funktion von Immunzellen unerlässlich. Schon ein geringer Mangel kann die Immunfunktion beeinträchtigen. Zink ist daher für das Gleichgewicht zwischen entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Immunzellen unerlässlich. Infolgedessen kann es zu bakteriellen, viralen und parasitären Infektionen kommen.
Bei Autoimmunkrankheiten und Immunschwäche kann eine Zinksupplementierung die Aktivität und Infektionsresistenz der natürlichen Killerzellen wiederherstellen. Das Risiko einer Beeinträchtigung des Immunsystems kann bei HIV-Patienten, die Zinkpräparate einnehmen, ebenfalls verringert werden. Die Dosierung muss jedoch sorgfältig kontrolliert werden, da zu viel Zink die Symptome der Krankheit verschlimmern kann.
Einige Studien haben gezeigt, dass eine Zinksupplementierung die Dauer, Schwere und Häufigkeit von akuter und chronischer Diarrhöe, akuten Infektionen der unteren Atemwege und Malaria bei Säuglingen und Kindern in Entwicklungsländern verringern kann. Der tägliche Zinkbedarf und die Dosierung sollten jedoch sorgfältig überwacht werden, da eine übermäßige Zinkzufuhr die Immunität beeinträchtigen kann.
Welche Alternativen zu Zink gibt es, die eine ähnliche Wirkung haben?
Bisher gibt es keine bekannten Alternativen zu Zink in seiner ursprünglichen Form. In der Zwischenzeit gibt es jedoch eine Reihe von Ergänzungsmitteln, die die Einnahme erleichtern sollen. Außerdem ist zu bedenken, dass der tägliche Zinkbedarf in den meisten Fällen problemlos über die Ernährung gedeckt werden kann.
Ein Zinkmangel lässt sich zum Beispiel häufig bei Menschen feststellen, die unter Krankheiten leiden. In der folgenden Auflistung sind daher Zinkpräparate und zinkhaltige Lebensmittel aufgeführt, die Ihnen bei einem Mangel weiterhelfen können.
Zinkhaltige Lebensmittel
- Gewürze: Dill, Zitronenmelisse
- Gemüse: insbesondere weiße Bohnen, gelbe Erbsen und Linsen
- Nährmittel: Haferflocken, Vollkornerzeugnisse
- Fisch: insbesondere Schalentiere
- Fleisch: insbesondere Leber
- Andere: Eier, Milchprodukte, Hefe, Nüsse
Zinkpräparate
- Zinkpulver
- Zinktabletten
- Zinkkapseln
Für die meisten Menschen sind Zinkpräparate nicht notwendig, da die Ernährung in der Regel eine ausreichende Versorgung gewährleistet. Bei der Verwendung von Präparaten allerdings sollten Bioverfügbarkeit, Inhalts- und Zusatzstoffe sowie das Herstellungsland berücksichtigt werden, da diese Faktoren die Wirkung beeinflussen können.
Zinkhaltige Lebensmittel sind hauptsächlich tierischen Ursprungs, wie Rind- und Schweinefleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier, Milch und Käse. Zink ist jedoch auch in pflanzlichen Lebensmitteln wie Nüssen, Getreide und Hülsenfrüchten enthalten, allerdings in geringeren und schwieriger zu verwertenden Mengen.
Was sind die möglichen Nebenwirkungen von Zink?
Da Zink ein Metall ist, kann es in höheren Konzentrationen toxische Wirkungen haben. Darüber hinaus wird Zinkmangel häufig durch andere pathologische Ursachen und Krankheiten verursacht. Daraus ergeben sich mögliche Nebenwirkungen durch die Einnahme des Stoffes, die auf eine Überdosierung, eine Langzeitbehandlung oder einen akuten Mangel zurückzuführen sein können. Diese sind in der nachstehenden Liste aufgeführt:
Mögliche Nebenwirkungen eines akuten Mangels an Zink
- Fruchtbarkeits- oder Wachstumsstörungen
- Schlechte Wundheilung
- Appetitlosigkeit
- Haarausfall
Mögliche Nebenwirkungen bei Überdosierung/Langzeitbehandlung
- Metallischer Geschmack auf der Zunge
- Magenschmerzen
- Kopfschmerzen
- Ermüdung
- Erbrechen
- Diarrhöe
- Übelkeit
Außerdem kann der Körper nicht beliebig viele Mineralien auf einmal aufnehmen. Infolgedessen konkurrieren die Mineralien im Körper miteinander und können gegenseitig verhindern, dass sie in den Blutkreislauf gelangen. Zu viel Zink verlangsamt beispielsweise die Aufnahme von Kupfer, Kalzium und Magnesium und kann zu Mangelerscheinungen führen.
Es ist auch wichtig, sich einer möglichen Wechselwirkung bewusst zu sein. Insbesondere bei der Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika und Antirheumatika sollten Sie auf mögliche Wechselwirkungen achten oder Zink einige Stunden lang meiden, denn es kann gefährlich werden, wenn auf sich ändernde Lebensbedingungen und Reaktionen des Körpers nicht geachtet wird.
Unser Fazit
Zink ist ein essentielles Spurenelement. Es ist ein wesentlicher Bestandteil vieler Enzyme und daher an vielen biologischen Prozessen im Körper beteiligt. Der Stoff ist nicht nur gut für Haut, Haare und Nägel, sondern ist auch für das Zellwachstum, die Immunabwehr, antioxidative Prozesse und die Wundheilung verantwortlich. Für all diese lebenswichtigen Vorgänge benötigt der Körper ausreichende Mengen des Stoffes, um richtig zu funktionieren.
Da der Körper dieses Spurenelement nicht selbst herstellen kann und es nur für kurze Zeit und in sehr geringen Mengen speichern kann, muss Zink regelmäßig von außen zugeführt werden. Die genaue Menge, die ein Mensch pro Tag benötigt, hängt von mehreren Faktoren ab. Grundsätzlich kann ein gesunder Mensch mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung seinen täglichen Zinkbedarf über die Nahrung decken.
Menschen, die krank, gestresst oder sehr aktiv sind, können an Zinkmangel leiden, der zahlreiche Symptome aufweist. Eine Überdosierung kann jedoch ebenfalls Unbehagen verursachen, da eine toxische Reaktion auftreten kann. Deshalb sollte ein Arzt bei Zweifeln oder Unsicherheiten immer eine eingehende Untersuchung durchführen. Daraus ergibt sich, wie viel Zink Sie einnehmen müssen und auf welche Art Sie es einnehmen sollten.
Ben Lesser ist einer der gefragtesten Experten im Bereich Gesundheit, Fitness und Medizin. Seine Artikel überzeugen durch einzigartige Recherchearbeiten sowie praxiserprobte Fähigkeiten. Er ist freiberuflicher medizinischer Autor, der sich auf die Erstellung von Inhalten zur Verbesserung des öffentlichen Bewusstseins für Gesundheitsthemen spezialisiert hat. Wir haben die Ehre dass Ben exklusiv und ausschließlich für Dualdiagnosis.org Texte verfasst.