Kollagenfasern: Das kann das Protein wirklich – Alle Fakten, Fragen und Antworten

Kollagenfasern sind im menschlichen Körper sehr zahlreich. Sie wirken stabilisierend an Stellen, die stark beansprucht werden, wie Gelenke, Augenmuskeln oder Knochen. Doch woraus bestehen sie? Warum sind sie so stabil? Welche verschiedenen Arten von Kollagen sind darin enthalten? Und wie hoch ist der tägliche Bedarf an kollagenen Fasern?

In diesem Artikel wird versucht, einige grundlegende Fragen zu beantworten. Es wird ein detaillierter Überblick darüber gegeben, was Kollagenfasern sind und wie man sie stärken kann.

Was sind Kollagenfasern?

Was sind Kollagenfasern

Kollagenfasern sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Körpers. Sie finden sich in Knochen, Bändern, Sehnen und Bindegewebe. Ihre Struktur ist sehr stabil. Das liegt am Kollagen, einem faserbildenden Protein, das im Körper in großen Mengen vorkommt.

Kollagen wird vom Körper produziert und kann über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Darüber hinaus können sich die Fasern in großen Bündeln zusammenlagern. Die Struktur verleiht ihnen Elastizität, Druckfestigkeit und Stabilität. Dies kann sich positiv auf den gesamten Körper auswirken.

Wichtige Fakten im Überblick

  • Kollagenfasern bestehen aus kollagenen Proteinen. Sie zeichnen sich vor allem durch ihre feste Struktur aus.
  • Sie sind in vielen Teilen des Körpers zu finden. Dazu gehören Knochen und Bindegewebe.
  • Kollagen kann dem Körper in Form eines Nahrungsergänzungsmittels zugeführt werden. Es ist wichtig zu wissen, welche Art von Kollagen einen bestimmten Teil des Körpers unterstützt.

Welche Kollagenfaser gehört zu welchem Teil des Körpers?

Wenn Sie bestimmte Körperteile zusätzlich mit Kollagen versorgen wollen, gibt es verschiedene Arten, die sich für diesen Zweck eignen. Es gibt fünf verschiedene Arten. Bis zu 90 % des menschlichen Kollagens kann als Typ I, Typ II oder Typ III klassifiziert werden.

Die verschiedenen Arten von Kollagenfasern sind im Folgenden nach ihrer Funktion aufgeführt.

Typ I: Zähne, Gefäße, Muskeln, innere Organe, Haut, Sehnen, Knochen, Gelenke

Typ II: Knorpel, Glaskörper des Auges

Typ III: Blutgefäße, Uterus, Haut

Typ IV: Gefäß- und Nervenknäul der Nieren, Augenlinse

Typ V: Muskelzellen

Kollagen des Typs I kommt in den meisten Teilen des Körpers vor und ist daher die häufigste Art. Die Typen II und III wirken dagegen in spezifischeren Bereichen, werden aber auf die gleiche Weise eingesetzt.

Wie viel Kollagen ist am Tag notwendig?

Der menschliche Körper ist in der Lage, Kollagen zu produzieren, das für die Kollagenfasern unerlässlich ist. Ein genauer Bedarf kann daher nicht ermittelt werden. Außerdem müssen gesunde Menschen keine zusätzlichen Dosen einnehmen. Die Kollagenproduktion nimmt jedoch mit dem Alter ab und verlangsamt sich. Wenn Kollagen beschädigt ist oder wenn Gewebe unter hohem Druck steht, kann der Bedarf an Kollagen zur Bildung von Fasern ebenfalls steigen. Personen mit erhöhten Bedarf sind dabei:

  • ältere Menschen
  • Patienten mit Osteoarthritis
  • Diabetiker oder Raucher, bei denen das Bindegewebe stärker beansprucht wird
  • Personen mit Verletzungen oder starkem Verlust an Muskelmasse (z. B. Sarkopenie)
  • Bodybuilder, die ihre Gelenke und Muskeln schützen und belasten wollen.

Sie können auch mit Ihrem Arzt besprechen, ob Sie zu einer dieser Gruppen gehören und ob Sie mehr Kollagen einnehmen müssen.

Wie sind die Kollagenfasern zusammengesetzt?

Wie sind Kollagenfasern zusammengesetzt

Wie der Name schon sagt, bestehen die Kollagenfasern hauptsächlich aus Kollagen. Kollagen ist ein Protein und sogar das wichtigste Strukturprotein im Körper. Kollagenmoleküle bilden die Grundlage der Fasern. Die Kollagenmoleküle sind nicht strukturell miteinander verbunden, sondern liegen ineinander.

Die Kollagenmoleküle verschmelzen ihrerseits zu so genannten Kollagenfibrillen. Ihre Struktur ähnelt einem Kasten. Die auf diese Weise gebildeten Fibrillen sind wiederum miteinander verbunden und bilden Kollagenfasern.

Kollagen Einnahme zur Stärkung der Kollagenfasern

Kollagen ist der Hauptbestandteil der Kollagenfasern. Deshalb ist es wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr zu achten. Dies kann über die Ernährung oder über Nahrungsergänzungsmittel geschehen. Kollagen ist in den folgenden Lebensmitteln enthalten:

  • Tierische Produkte: Gelatine, Schweinefleisch, Huhn, Knochenbrühe, Rinderhackfleisch, Eier
  • Obst und Gemüse: vorwiegend rot und orange wie etwa Erdbeeren, Karotten, Paprika oder Aprikosen und Avocados
  • Haferflocken

Das in der Nahrung enthaltene Kollagen muss jedoch nach der Aufnahme im Darm aufgespalten und in einzelne Aminosäuren zerlegt werden, was die Aufnahme von kollagenem Faserprotein verlangsamt. Im Gegensatz dazu enthalten Kollagenpräparate Aminosäuren, die bereits aufgespalten sind, so dass sie vom Körper leichter aufgenommen werden können.

Die Notwendigkeit der Einnahme von Kollagenpräparaten zur Stärkung der Kollagenfasern hängt also von zwei Faktoren ab. Zum einen die Ernährungsgewohnheiten, zum anderen die Bereiche, in denen die Fasern gestärkt werden müssen.

Kann die Einnahme von mehr Kollagen Nebenwirkungen verursachen?

Nebenwirkungen der Einnahme von mehr Kollagen zur Stärkung der Kollagenfasern sind selten. Mögliche Nebenwirkungen können Bauchschmerzen und Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen oder erhöhte Müdigkeit sein. Eine Überdosierung hat keine toxischen Auswirkungen auf den menschlichen oder tierischen Körper, so dass eine zusätzliche Dosis normalerweise nicht als problematisch angesehen wird.

Warum sind Kollagenfasern so stark?

Die Stärke von Kollagen hängt hauptsächlich von der flüssigen Substanz ab, die es enthält – Wasser. Kollagen besteht bis zu 60 % aus Wasser. Wenn den Kollagenfasern Wasser entzogen wird, schrumpfen sie und werden stärker als Muskeln. Das in den Fasern enthaltene Kollagen kann dann eine aktive Rolle spielen, z. B. bei der Bildung von Knochen. Sie finden sich vor allem in stark beanspruchten Körperregionen.

Kollagenfasern setzen sich auch aus den Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin zusammen. Sie bilden eine enge und verdrehte Dreifachhelix, die das Kollagen durch Querbindungen stabilisiert. Diese Struktur gewährleistet eine ideale Stabilität der Fasern.

Was sind die Alternativen von Kollagen?

Da der Körper selbst Kollagen produziert, gibt es keine direkte Alternative dazu. Die Einnahme von Vitamin C kann jedoch dazu beitragen, die Aufnahme von nicht lebendem Kollagen zu verbessern und so die Kollagenfasern zu stärken.

Vitamin C

Als Kollagenhilfsstoff kann Vitamin C zur Stärkung der Kollagenfasern und zur Stabilisierung von Gelenken, Knorpeln und Sehnen beitragen. Vitamin C ist in den folgenden Lebensmitteln reichlich vorhanden:

  • Grünkohl
  • Blattsalate
  • Spinat
  • Sanddorn
  • Hagebutten
  • Paprika
  • Zitrusfrüchte
  • Brokkoli
  • Rosenkohl

Diese Lebensmittel sollten vorzugsweise roh und frisch verzehrt werden, um den maximalen Vitamin-C-Gehalt zu erhalten und so die Fasern optimal zu unterstützen.

Unser Fazit

Kollagenfasern bestehen aus kollagenen Proteinen und sind ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers. Der Körper kann Kollagen in den Fasern selbst herstellen. Das Eiweiß kann dem Körper aber auch über die Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.

Die Notwendigkeit der Einnahme von Kollagen zur Erhaltung der Fasern hängt von Ihrer Ernährung und Ihrem Gesundheitszustand ab. Wenn Sie die Kollagenfasern in bestimmten Körperregionen stärken wollen, müssen Sie darauf achten, welche Art von Kollagen Sie einnehmen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

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