Diese Magnesium Nebenwirkungen sollten Sie kennen – Alle Fakten, Fragen und Antworten

Magnesium gehört zu den Nahrungsergänzungsmitteln, die man in jedem Supermarkt und/oder jeder Apotheke kaufen kann. Insbesondere die Dosierung von Magnesiumtabletten ist offiziell geregelt und die empfohlene Verzehrmenge ist auch auf der Verpackung angegeben. Die Reaktionen auf Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium sind jedoch sehr individuell und können vom Gesundheitszustand abhängen.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen die häufigsten Nebenwirkungen von Magnesium vorstellen und Ihnen wichtige Tipps für die Anwendung geben. Obwohl Magnesium ein lebenswichtiger Mineralstoff ist, kann ein falscher Umgang mit ihm schnell gefährlich werden. Deshalb geben wir Ihnen Tipps für die richtige Einnahme von Magnesium und Hinweise auf mögliche Nebenwirkungen.

Magnesium Nebenwirkungen – Was ist Magnesium?

Magnesium Nebenwirkungen Was ist Magnesium

Magnesium ist ein Mineral, das der Körper für lebenswichtige Funktionen benötigt. Magnesium sorgt für die Muskelkontraktion, die Kommunikation zwischen Nerven- und Muskelzellen und das Funktionieren des Herzens im Körper. Magnesium spielt aber auch eine wichtige Rolle bei der Bildung von Knochen und Zähnen sowie beim Stoffwechsel von Fetten und Kohlenhydraten.

Es ist daher einer der wichtigsten Mineralstoffe in unserem Körper, ohne den wir nicht leben können. Magnesium wird hauptsächlich über eine gesunde Ernährung aufgenommen, aber in manchen Fällen ist die Magnesiumaufnahme gestört und der Körper leidet unter Magnesiummangel.

Magnesiummangel kann oft mit Nahrungsergänzungsmitteln behandelt werden, aber als Verbraucher müssen Sie natürlich erst sicherstellen, dass Sie die richtige Menge Magnesium einnehmen, da Magnesium auch Nebenwirkungen hat, die in den meisten Fällen zwar ungefährlich sind, in Extremfällen aber sogar zum Tod führen können.

Wichtige Fakten im Überblick

  • Eine Überdosierung von Magnesium kann zu Nebenwirkungen führen und für die Gesundheit gefährlich sein. Sie sollten immer einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken.
  • Ein Magnesiummangel kann mit Nahrungsergänzungsmitteln behandelt werden.
  • Magnesium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe im menschlichen Körper, der in den Knochen und der Skelettmuskulatur vorkommt.

Magnesium Nebenwirkungen: Das sollten Sie wissen

Magnesium ist eines der am häufigsten verwendeten natürlichen Nahrungsergänzungsmittel. Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln kann die Einnahme von mehr Mineralien als vom Körper benötigt jedoch gefährlich sein und Nebenwirkungen verursachen. Deshalb möchten wir Ihnen in diesem Abschnitt alle wichtigen Informationen zu den Nebenwirkungen von Magnesium geben.

Nebenwirkungen können durch den eigenen Gesundheitszustand verursacht werden, aber auch durch die Einnahme der falschen Menge Magnesium oder der Überschreitung der Tagesdosis, denn mehr Magnesium aufzunehmen bedeutet nicht immer, dass das Magnesium im Körper effektiver wirkt. Schließlich verträgt der Körper alles nur in Maßen.

Nachfolgend möchten wir die am häufigsten gestellten Fragen zu dem Thema beantworten und Sie mit den häufigsten Nebenwirkungen vertraut machen, die Sie bei der Einnahme von Magnesium beachten sollten. Im folgenden Abschnitt sind nur einige der Nebenwirkungen aufgeführt und nicht alle möglichen Symptome einer Magnesiumüberdosierung.

Auch wenn Sie andere Nebenwirkungen haben, die nicht aufgeführt sind, können diese auf die Einnahme von Magnesium zurückzuführen sein. Daher sollten Sie alle Nebenwirkungen ernst nehmen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, wenn Sie Symptome feststellen.

Wie hoch ist die maximale Menge an Magnesium, die ich pro Tag zu mir nehmen sollte?

Um die richtige Menge an Magnesium zu sich zu nehmen und eine Überdosierung zu vermeiden, hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine Orientierungshilfe mit dem täglichen Magnesiumbedarf für verschiedene Altersgruppen erstellt. Wenn diese Dosen über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, sollte besonders auf das Auftreten von Nebenwirkungen geachtet werden.

Bei einer Langzeitbehandlung werden die Nebenwirkungen oft erst bemerkt, wenn es zu spät ist und die Überdosis bereits weit fortgeschritten ist. Zu diesem Zweck haben wir Altersgruppen von Kleinkindern bis zu Erwachsenen berücksichtigt. Diese Auflistung ist ein Leitfaden, keine feste Dosis.

Um Risiken und Nebenwirkungen zu vermeiden, sollte die Dosis immer individuell angepasst und vorher mit Ihrem Arzt besprochen werden. Diese Liste ist wie erwähnt nur eine Empfehlung für die tägliche Dosierung und sollte nur mit Vorsicht und gegebenenfalls auf Anraten eines Arztes verwendet werden.

  • Säuglinge von 0 bis 4 Monaten: 24 mg
  • Kleinkinder von 4 Monaten bis 4 Jahren: 60-80 mg
  • Kinder von 4 bis 10 Jahren: 120-170 mg
  • Kinder 10-13 Jahre: 230-250 mg
  • Jugendliche und Erwachsene: 300-400 mg

Kann Magnesium einen Blutdruckabfall begünstigen?

Die Einnahme von Magnesium kann sich positiv auf den Blutdruck auswirken. Wie bei allen anderen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln sollte Magnesium jedoch in Maßen eingenommen werden. Viele Studien zeigen, dass Magnesiummangel zu Bluthochdruck beitragen kann und daher mit der richtigen Menge Magnesium behandelt werden kann.

Die orale Einnahme von Magnesium in einer durchschnittlichen Dosis (368 mg) über drei Monate kann zu einer deutlichen Senkung des Blutdrucks führen. Es ist jedoch wichtig, jeden Tag die richtige Menge Magnesium zu sich zu nehmen, um den Blutdruck zu senken.

Eine Überdosierung von Magnesium kann nämlich das Gegenteil bewirken und zu einem Anstieg des Blutdrucks mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen. Wir empfehlen Ihnen daher, Ihre Tagesdosis nicht zu überschreiten und Ihren Blutdruck regelmäßig zu messen und zu überwachen.

Kann Magnesium Muskelschmerzen verursachen?

Bei richtiger Anwendung kann Magnesium, das für die Muskel- und Nervenfunktion verantwortlich ist, dazu beitragen, dass sich die Muskeln nach Kontraktionen entspannen. Bei Menschen mit Magnesiummangel kann die Einnahme von Magnesium die Muskel- und Nervenleistung steigern.

Obwohl Magnesium in erster Linie zur Stimulierung der Muskelfunktion verwendet wird, kann eine Tagesdosis von mehr als 2.500 Milligramm zu Muskelschwäche führen. Darüber hinaus führt eine Hypomagnesiämie zu verminderten Muskelreflexen. Im Allgemeinen kann eine Magnesiumüberlastung zu einer Beeinträchtigung der Reflexe, Muskelschwäche und Muskelkrämpfen führen.

Kann Magnesium Allergien verursachen?

Das Risiko einer durch Magnesium ausgelösten allergischen Reaktion ist sehr gering, kann aber nicht ausgeschlossen werden. Auch ein Magnesiummangel erhöht das Risiko von Allergien. Magnesiummangel verursacht die Freisetzung von Histamin, das hauptsächlich für allergische Reaktionen wie Heuschnupfen verantwortlich ist.

Pseudoallergische Rhinitis ist bei Patienten mit Magnesiummangel ebenfalls häufig. Magnesium wirkt daher als natürliches Antihistaminikum und verhindert, dass sich Histamin an die Rezeptoren bindet. Daher kann die gezielte Einnahme von Magnesium Allergikern helfen, ihre Symptome zu lindern und ihnen das Leben zu erleichtern.

Kann Magnesium Herzrhythmusstörungen verursachen?

Ein Magnesiummangel kann auch zu Herzrhythmusstörungen führen. Bei einem Magnesiummangel werden die zum Herzen führenden Muskelzellen überlastet und können Herzrhythmusstörungen auslösen oder sogar verstärken, denn Magnesium ist für die Übertragung von Impulsen an Nerven und Muskeln unerlässlich.

Als ständig arbeitender Muskel verbraucht das Herz eine Menge Energie. Es kann diese Energie nur gewinnen, wenn ausreichend Magnesium im Körper vorhanden ist. Magnesiummangel beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit des Herzmuskels und kann bei einem länger bestehenden Mangel zu Herzklopfen und sogar zu einem Herzinfarkt führen.

Kann Magnesium das Verdauungssystem reizen?

Eine weitere Nebenwirkung eine mögliche Reizung des Darms. Eine erhöhte Magnesiumzufuhr kann auch die Därme reizen. Magnesium trägt dazu bei, Wasser in den Dickdarm zu ziehen, wodurch der Stuhl weicher wird und die Entleerung erleichtert wird.

Ein Zuviel an Magnesium kann jedoch zu Darmreizungen und Durchfall führen. Aus diesem Grund können 300 mg oder mehr Magnesium pro Tag Verdauungsprobleme verursachen. Es wird daher empfohlen, eine Dosis von 250 mg pro Tag nicht zu überschreiten.

Kann Magnesium Durchfall verursachen?

Eine der häufigsten Nebenwirkungen einer erhöhten Magnesiumzufuhr ist Durchfall. Obwohl Magnesium für den Körper unentbehrlich ist, kann es gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Die Hauptursache für Durchfall kann eine magnesiumreiche Ernährung sein. Durchfall, der durch eine Überdosis Magnesium verursacht wird, ist für Menschen mit normaler Nierenfunktion nicht gefährlich.

Die Symptome von Durchfall, der durch eine Magnesiumüberdosierung verursacht wird, sind an der Konsistenz des Durchfalls zu erkennen, der in der Regel sehr weich ist. Obwohl die regelmäßige Einnahme von Magnesium unerlässlich ist, gibt es alternative Möglichkeiten, Magnesium zu erhalten, die die Nebenwirkungen verringern oder sogar verhindern können. Bei Personen mit einer stärkeren Unverträglichkeit kann es jedoch sinnvoll sein, die maximale Tagesdosis auf zwei Tagesdosen aufzuteilen.

Beim Auftreten von Durchfallsymptomen kann eine Verringerung der Tagesdosis den Durchfall innerhalb weniger Tage lindern. Der Durchfall verschwindet dann in der Regel innerhalb von ein bis zwei Tagen. Dies kann die Nebenwirkungen des Magnesiums verringern und die Verträglichkeit der Ergänzung erhöhen. Wenn die Symptome schwerwiegend sind, sollte die Magnesiumeinnahme für einige Tage vollständig eingestellt werden.

Magnesium Nebenwirkungen: Das können Sie tun

Magnesium Nebenwirkungen Behandlung

Auch wenn die Nebenwirkungen von Magnesium auf den ersten Blick nicht sehr schwerwiegend erscheinen, ist Vorsicht geboten. Denn wie bereits weiter oben erwähnt, kann eine Magnesiumüberdosierung in Extremfällen sogar lebensgefährlich sein.

Was ist zu tun, wenn Sie zu viel Magnesium eingenommen haben?

Eine Magnesiumüberdosierung, auch Hypermagnesiämie genannt, kann sehr unangenehme Folgen haben. Nebenwirkungen wie Störungen des Nervensystems, Durchfall, Verdauungsstörungen, Blutdruckabfall und Muskelschwäche können auftreten. Diese Symptome sind in der Regel nicht gefährlich und können durch Absetzen des Medikaments oder durch eine vom Arzt verordnete Behandlung leicht kontrolliert werden.

Der Körper hilft ebenfalls bei der Bewältigung von Nebenwirkungen beteiligt. Im Falle einer Überdosierung scheidet der Körper überschüssiges Magnesium über die Nieren aus. Dies führt häufig zu Durchfall und lockerem Stuhlgang. Der Körper kann jedoch nur geringe Mengen an Magnesium ausscheiden.

Höhere Mengen an Magnesium können für den Körper allerdings auch gefährlich sein. Um bleibende Schäden zu vermeiden, muss auf die Magnesiumzufuhr geachtet werden und die empfohlene Tagesdosis darf nicht überschritten werden.

Warten

Wenn die Nebenwirkungen nicht sehr schwerwiegend sind, wie z. B. Durchfall, ist es nicht notwendig, einen Arzt aufzusuchen oder direkt ins Krankenhaus zu gehen. Wenn Sie feststellen, dass die Nebenwirkungen sehr leicht sind, reicht es in der Regel aus, die Dosis zu verringern oder die Einnahme von Magnesium abzusetzen. Seien Sie jedoch vorsichtig und warten Sie nur ein paar Tage ab, um zu sehen, ob das Absetzen von Magnesium eine Verbesserung bewirkt.

Wenn die Symptome fortbestehen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und sich über mögliche Behandlungen informieren. Wenn Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie die Intensität und Dauer der Schmerzen überwachen. Bei starken Schmerzen und anhaltenden Nebenwirkungen sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Arzt aufsuchen

Sobald Sie eine unerwünschte Wirkung bemerken, die Schmerzen verursacht oder zum Ausfall wichtiger Organfunktionen führt, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Aber auch bei leichteren Nebenwirkungen ist es sinnvoll, einen Termin mit einem Arzt zu vereinbaren, der Sie über die richtige Anwendung von Magnesium berät und vielleicht sogar leichtere Nebenwirkungen mit geeigneten Medikamenten und Behandlungen reduzieren kann.

Es ist immer sehr sinnvoll, professionellen Rat einzuholen, da die Patienten oft nicht in der Lage sind, selbst eine korrekte Diagnose zu stellen und dazu neigen, in einem frühen Stadium von Beschwerden in Panik zu geraten.

Notdienst/ Notaufnahme

Wenn bei Ihnen schwere Nebenwirkungen auftreten, die Schmerzen oder Organversagen verursachen, sollten Sie sich ins Krankenhaus und in die Notaufnahme begeben. Schmerzen in der Brust sollten ernst genommen und sofort von einem qualifizierten Arzt behandelt werden.

Unser Fazit

Da Magnesium ein lebenswichtiger Mineralstoff für den Menschen ist, ist es sehr wichtig, den Magnesiumspiegel im Körper aufrechtzuerhalten. Bei Magnesiummangel ist der Körper nicht mehr in der Lage, die Muskelzellen zu aktivieren und die Stoffwechselvorgänge im Körper zu steuern. Magnesium spielt auch eine wichtige Rolle in Nerven- und Herzmuskelzellen, wo Signale durch elektrische Impulse übertragen werden.

Falls Sie keine extremen Gesundheitsprobleme haben, können Sie Ihren täglichen Bedarf problemlos mit Lebensmitteln decken und wenn Sie einen Magnesiummangel haben, können Sie diesen durch die Einnahme der empfohlenen Tagesdosis leicht ausgleichen. Dazu sollten Sie kleinere Mengen einnehmen und diese schrittweise erhöhen. Denn eine Überdosierung von Magnesium kann im Extremfall zu schweren Schäden führen.

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