Wann sollten Sie Zink einnehmen? Alle Fakten, Fragen und Antworten

Zink ist ein Mikronährstoff, der im Körper mehrere Funktionen hat. Es spielt eine wichtige Rolle für das Immunsystem und bei der Vorbeugung von Erkältungen. Zinkmangel tritt häufig bei Menschen auf, die bestimmte Nahrungsmittel aus ihrer Ernährung ausschließen, und äußert sich in zunächst unmerklichen Symptomen.

Es gibt viele Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die unterschiedliche Mengen an Zink enthalten. Aber wann ist es ratsam, ein Zinkpräparat einzunehmen?

Was ist Zink?

Zink ist ein lebenswichtiges Spurenelement für den Körper. Der Körper kann Zink jedoch nicht selbst herstellen, daher ist es besonders wichtig, Zink mit der Nahrung aufzunehmen.
Zink ist an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt, z. B. am Abbau von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten und sorgt für das reibungslose Funktionieren vieler Enzyme im Körper. Es unterstützt u. a. das Immunsystem und reguliert den Insulin- und Hormonspiegel.

Wichtige Fakten im Überblick

  • Zink ist ein Mikronährstoff, den der Körper normalerweise über die Nahrung aufnimmt. Es unterstützt vor allem das Immunsystem, indem es zur Bildung von Enzymen beiträgt.
  • Zinkmangel ist kaum spürbar. Es kann jedoch Ihre Haut, Ihr Haar und Ihre körperliche Gesundheit beeinträchtigen.
  • Es kann in verschiedenen Formen eingenommen werden. Die beliebtesten Formen sind Tabletten und Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel.

Wann sollten Sie Zink einnehmen? Das sollten Sie wissen

Die Einnahme von Zink in Form von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln kann sinnvoll sein, wenn Sie aufgrund einer unzureichenden Zinkaufnahme Mangelerscheinungen haben. Zink kann jedoch auch als Präventivmaßnahme zur Vermeidung solcher Störungen nützlich sein. Doch zuerst sollten Sie einige Grundlangen über Zink und dessen Einnahme wissen.

In diesem Artikel erfahren Sie deshalb, wie Zink wirkt, wann Sie es einnehmen sollten und wie Sie die Symptome eines Zinkmangels erkennen. Er enthält auch weitere Informationen zu diesem Thema.

Was bewirkt Zink?

Wie bereits erwähnt ist Zink ein lebenswichtiges Spurenelement für den Körper. Jedoch kann der Körper dieses nicht selbst herstellen, weshalb es normalerweise über die Nahrung aufgenommen wird. Zink ist im Körper an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt, z. B. am Abbau von Fetten und Proteinen. Aber auch für das Zellwachstum wird es benötigt. Zudem ist das Spurenelement unter anderem für das Immunsystem und die Regulierung des Insulin- und Hormonspiegels unverzichtbar.

Erkältung

Zink ist ein wichtiger Bestandteil vieler Enzyme im Körper. Diese Enzyme sind an einer Reihe von Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt, die für den Abbau von Nährstoffen aus der Nahrung verantwortlich sind und unter anderem die Funktion und das Wachstum der Organe gewährleisten.

Immunsystem

Eine ausgewogene, zinkreiche Ernährung stärkt das körpereigene Immunsystem und verbessert dessen Fähigkeit, Krankheiten wie Erkältungen und Grippe abzuwehren. Zink trägt dazu bei, die Zellen vor Infektionen zu schützen und die Abwehrkräfte des Körpers gegen Krankheitserreger aufzubauen und zu stärken. Zink verhindert auch die Verbreitung von Grippeviren, indem es die Schleimhäute schützt.

Stoffwechselvorgänge

Zink ist besonders wertvoll für das Immunsystem, weshalb es hauptsächlich in Grippepräparaten verwendet wird. Das Spurenelement Zink ist zwar in der Lage, die Vermehrung einiger Grippeviren zu hemmen, dies ist jedoch kein Beweis für seine Wirksamkeit gegen die Grippe, da die genaue Wirkung von Zink noch nicht im Detail untersucht wurde. Sie kann jedoch viele der Symptome sowie die Dauer und Schwere einer Erkältung verringern.

Wie viel Zink benötigt der Körper pro Tag?

Der Körper kann keine großen Mengen an Zink speichern, daher ist eine regelmäßige Zufuhr unerlässlich. Der genaue Tagesbedarf an Zink hängt von vielen Faktoren ab und kann nicht einzeln bestimmt werden. Die empfohlene Tagesdosis für Männer beträgt etwa 10 Milligramm Zink, für Frauen etwa 7 Milligramm.

Kleine Kinder benötigen je nach Alter etwa ein bis zwei Milligramm pro Tag. Der Bedarf kann höher sein, wenn Sie z. B. an einer Haut- oder Nierenerkrankung leiden oder regelmäßig große Mengen Alkohol konsumieren. Einige Lebensmittel, wie Fast Food und Süßgetränke, können die natürliche Zinkgewinnung sogar verringern.

Wann und für wen ist die Zinkeinnahme sinnvoll?

Ein gesunder Mensch kann seinen Tagesbedarf an Zink leicht mit einer ausgewogenen Ernährung decken. Ein Mangel kann entstehen, wenn bestimmte Lebensmittel in zu geringen Mengen verzehrt werden. Da Fleisch als Hauptquelle für Zink gilt, sollten Vegetarier besonders auf die Zinkaufnahme achten.

Schwangere Frauen sollten ebenfalls auf die Zinkzufuhr achten, da ihr Zinkbedarf höher ist. Zink kann auch bei der Bekämpfung bestimmter Krankheiten helfen, z. B. bei chronischen Erkrankungen des Verdauungssystems.

Zink Nahrungsergänzungsmittel (beispielsweise Brausetabletten) können Ihnen helfen den täglichen Bedarf zu decken. Für Kleinkinder ist es jedoch nicht geeignet, da ein längerer übermäßiger Verzehr von Zink in einigen Fällen das Immunsystem schädigen kann.

Was sind die Symptome eines Zinkmangels?

Wann Zink einnehmen Zinkmangel SymptomeDie Anzeichen für Zinkmangel sind zunächst nicht sehr offensichtlich und können leicht als etwas anderes interpretiert werden. Zinkmangel wirkt sich zunächst auf Nägel, Haut und Haare aus, die dadurch trocken und brüchig werden. Eines der offensichtlichsten Symptome ist jedoch ein geschwächtes Immunsystem, das zu häufigeren und länger andauernden Krankheiten wie Erkältungen, Husten oder Halsentzündungen führt.

Sie sind auch anfälliger für Schleimhautinfektionen und eine langsame Wundheilung. Auch wenn Sie genügend Schlaf bekommen, fühlen Sie sich vielleicht unwohl, sind besonders reizbar oder haben Konzentrationsschwierigkeiten.

Chronische Krankheiten wie Diabetes oder Morbus Crohn können durch eine unzureichende Zinkzufuhr verschlimmert werden, da sie häufig den täglichen Bedarf an Zink erhöhen. Bei Kindern kann ein Zinkmangel auch zu einem langfristigen Wachstumsrückstand führen. Die Symptome dieses Mangels halten oft länger an und machen sich erst bemerkbar, wenn die Körperzellen schon längere Zeit einen Zinkmangel aufweisen.

Welche Lebensmittel enthalten Zink?

Da Zink normalerweise über die Nahrung aufgenommen wird, ist es von Natur aus in vielen Lebensmitteln enthalten. Idealerweise sollte Zink aus einer ausgewogenen Ernährung stammen. Tierische Produkte sind die Hauptquelle für Zink. Sie haben einen höheren Zinkgehalt und können vom Körper leichter aufgenommen werden als zinkhaltige pflanzliche Lebensmittel.

Das liegt daran, dass pflanzliche Lebensmittel Phytinsäure enthalten, die Mineralien bindet und vom Körper nur schwer aufgenommen werden kann. Besonders reich an Zink sind Nebenerzeugnisse und Schalentiere, sowie Sonnenblumenkerne und Weizenkeime. Nachfolgend zählen wir Ihnen einige Lebensmittel und deren Zinkgehalt (Milligramm pro 100 Gramm) auf.

  • Austern: 84,6 mg
  • Weizenkleie: 13,3 mg
  • Kalbsleber: 8,4 mg
  • Rindfleisch: 6,1 mg
  • Sonnenblumenkerne: 5,1 mg
  • Schweinefleisch: 2,6 mg

So können Sie Zink noch einnehmen

Zink kann in verschiedenen Formen eingenommen werden, z. B. in Form von Pulver, Salben und Flüssigkeiten, aber die am häufigsten verwendete Formen sind Tabletten, Kapseln und Sprays. Jede dieser Formen hat Vor- und Nachteile, so dass die beste Wahl von den individuellen Vorlieben abhängt.

  • Brausetabletten
  • Kapseln
  • Tabletten

Brausetabletten

Zink-Brausetabletten sind wasserlöslich und können in Wasser aufgelöst und geschluckt oder direkt geschluckt werden. Im Vergleich zu anderen Verabreichungswegen sind sie besonders für Menschen mit Schluckbeschwerden geeignet. Der Geschmack ist besser, aber das liegt daran, dass die Brausetabletten Süßstoffe, Aromen und Farbstoffe enthalten.

Brausetabletten kombinieren in der Regel Zink und Vitamin C oder verschiedene Multivitaminmischungen. Daher sind in einer Packung in der Regel nur etwa 20 Tabletten enthalten, und der Preis entspricht einem Jahresvorrat an Zink.

Vorteile:

  • Besserer Geschmack
  • Einfache Einnahme

Nachteile:

  • Kleinere Packungsgröße
  • Geringere Reinheit

Kapseln

Zinkkapseln enthalten in der Regel weniger Zusatzstoffe, was eine höhere Reinheit bedeutet, aber sie sind in der Regel etwas teurer als Tabletten. Außerdem sind sie je nach Größe der Kapseln etwas leichter einzunehmen. Die Dosierung ist in der Regel dieselbe wie bei Tabletten, aber die Packung enthält in der Regel weniger als eine Tablettenflasche.

Vorteile:

  • Einfache Einnahme
  • Hohe Reinheit

Nachteile:

  • Kleinere Packungsgröße
  • Höherer Preis

Tabletten

Zinktabletten sind in der Regel die billigste Art der Einnahme, aber viele Produkte enthalten verschiedene Zusatzstoffe, die die Reinheit des Produkts beeinträchtigen können. Sie sind in der Regel so dosiert, dass eine Tablette den typischen Tagesbedarf an Zink enthält, so dass täglich eine Tablette eingenommen wird. Eine Tablettenpackung reicht in der Regel für mehrere Monate oder sogar ein Jahr, so dass Sie öfter nachfüllen sollten.

Vorteile:

  • Einfache Dosierung
  • Relativ preiswert

Nachteile:

  • Geringere Reinheit
  • Weniger gut verträglich

Wie hoch ist die Bioverfügbarkeit von Zink-Präparaten?

Die Bioverfügbarkeit bezieht sich auf die Fähigkeit des Körpers, Mineralien und Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen. Wenn eine Person ausreichend Zink zu sich nimmt, aber Mangelerscheinungen hat, kann das daran liegen, dass die Bioverfügbarkeit der Quelle zu gering ist und der Körper daher nur einen Teil des Mineralstoffs aufnehmen kann. In diesem Fall empfiehlt es sich, mehr Lebensmittel mit höherer Bioverfügbarkeit zu verzehren oder mehr auf die Bioverfügbarkeit der verzehrten Lebensmittel zu achten.

Welche Zinkformulierungen sind erhältlich?

Wann Zink einnehmen Zinkverbindungen ZinkformulierungenIn Zubereitungen wie Tabletten und Kapseln kommt Zink (insbesondere Zinkionen) hauptsächlich in Form von organischen oder anorganischen Salzen oder Aminosäurekomplexen vor. Diese Stoffe binden Zink und ermöglichen es, es in einer gut verträglichen Form zu verarbeiten. Verschiedene Zinkpräparate haben eine unterschiedliche Bioverfügbarkeit, die die Menge des vom Körper verwerteten Zinks bestimmt.

Zinksulfat

Zinksulfat ist die Standardaufnahme von Zink in Präparaten und wird häufig als Kriterium für die Messung der Aufnahme anderer Verbindungen verwendet. Es wurde festgestellt, dass die Fähigkeit des Körpers, Zink zu absorbieren, verringert ist, wenn es unmittelbar vor oder nach einer Mahlzeit eingenommen wird. Bei Einnahme auf nüchternen Magen verdoppelt sich jedoch die Aufnahmefähigkeit. Zinksulfat selbst hat eine ausreichend hohe Bioverfügbarkeit und kann einen ausreichend hohen Zinkgehalt liefern, damit der Körper es aufnehmen kann.

Zinkgluconat

Die Bioverfügbarkeit von Zinkgluconat ist der von Zinksulfat sehr ähnlich, aber im Allgemeinen etwas besser. Es wird gewöhnlich in Zubereitungen wie Tabletten verwendet.

Zinkoxid

Zinkoxid wird häufig sowohl in Salben- als auch in Tablettenform verwendet. Seine Bioverfügbarkeit ist jedoch viel geringer als die von Zinksulfat, und der Körper kann nur etwa zwei Drittel des in Zinksulfatverbindungen enthaltenen Zinks aufnehmen.

Zinkorotat

Dieser Komplex wird häufig in Kombination mit Mineralien wie Eisen, Kupfer, Magnesium, Kalzium oder Zink verwendet. Es wird häufig als Nahrungsergänzungsmittel in Kombination mit Zink verwendet, obwohl keine Vorteile gegenüber Zinksulfat bekannt sind und seine Bioverfügbarkeit sogar etwas geringer ist.

Zinkaspartat

Obwohl dieser Komplex seit langem als Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird, hat er keine Vorteile gegenüber Zinksulfat und gilt sogar als das am schlechtesten absorbierte und damit am wenigsten bioverfügbare Zinkpräparat.

Zink-Histidin

Im Gegensatz zu Zinkaspartat hat Zinkhistidin die höchste Bioverfügbarkeit unter den untersuchten Zinkkomplexpartnern. Es ist gut verträglich, was es besonders für Kinder geeignet macht und Histidin fördert die Absorption, was die Ausscheidung des Minerals aus dem Körper erleichtert. Die Absorption kann in der Regel durch Aufteilung der Zinkzufuhr auf mehrere Einzeldosen erhöht werden.

Wie hoch ist der Preis von Zink Produkten?

Da Zink nicht nicht allzu selten ist, sind Nahrungsergänzungsmittel mit dem Spurenelement in der Regel relativ preiswert. Zinkpräparate in Kapselform sind in der Regel preiswerter, ab etwa 6 € pro Dose bei einem Viermonatsvorrat, und Tabletten kosten etwas mehr, sind aber nicht sehr teuer. Hochwertige Markenpräparate, die ein Jahr lang halten, sind für rund 15 Euro zu haben.

Unser Fazit

Zink ist essentiell für den Körper und es kann vorkommen, dass wir nicht genug davon täglich zu uns nehmen. Es ist daher ratsam, Zinkpräparate einzunehmen. Durch die Einnahme von Zink-Tabletten oder -Kapseln oder durch den Versuch, den Tagesbedarf durch eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend zinkhaltigen Lebensmitteln, wie z. B. Sonnenblumenkernen, zu decken, kann eine regelmäßige Zinkzufuhr nicht nur Mangelerscheinungen vorbeugen, sondern auch das Immunsystem deutlich stärken und bei der Bekämpfung von Krankheiten wie Grippe helfen.

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