Zink ist ein wichtiger Mikronährstoff für den Menschen. Die meisten Menschen wissen, dass man an Zinkmangel leiden kann – aber kann man auch eine Zinküberdosierung zu sich nehmen? Ist das wirklich möglich? Und wenn ja, wie kann man feststellen, ob man eine Überdosis zu sich genommen hat? In diesem Artikel wollen wir die wichtigsten Fragen zur Zinküberdosierung beantworten.
Wir zeigen Ihnen auch, wie sich eine Überdosierung äußert, welche Ursachen sie hat, welche Symptome auf eine Zinküberdosierung hinweisen, ob man einer Überdosierung generell vorbeugen kann und was man tun kann, wenn man bereits darunter leidet. Wir wollen auch die Frage beantworten, ob es einen Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern und generell zwischen Menschen und Tieren gibt, wenn es um die Dosierung von Zink geht.
Was Sie über eine Zink Überdosierung wissen sollten
So wie man an einem Zinkmangel leiden kann, kann man auch eine Zink Überdosierung erleiden – und beides kann schwerwiegende negative Folgen haben. Deshalb ist es wichtig, einige Informationen über beide Szenarien zu kennen, damit Sie sowohl einen Mangel als auch eine Überdosierung verhindern oder so schnell wie möglich behandeln können.
Ein schwerer Fall von Zink Überdosierung wird auch als „Zinkvergiftung“ oder „Zinktoxizität“ bezeichnet. Da der Zinkspiegel für dieses Phänomen sehr hoch sein muss (200-400 mg), kommt dieser Umstand sehr selten vor.
Was ist Zink?
Zink ist ein chemisches Element, das auch in vielen wissenschaftlichen Experimenten verwendet wird. Es wird auch in der Industrie verwendet, wo es zum Verzinken von Stahl- und Eisenteilen eingesetzt wird. Andererseits ist der Stoff auch ein essenzielles Spurenelement für den Körper.
Als solches ist es an den Stoffwechselprozessen aller lebenden Organismen beteiligt. Eine ausreichende Versorgung mit Zink ist besonders in der Wachstumsphase wichtig, da sonst Wachstum und Entwicklung beeinträchtigt werden können.
Wie erkennt man eine Zink Überdosierung?
Wenn der empfohlene Wert nur selten überschritten wird, sind in der Regel keine nachteiligen Auswirkungen festzustellen. Nach internationalen Schätzungen liegt die obere tolerierbare Grenze, bei der ein langfristiger Konsum nicht schädlich ist, bei etwa 25 mg pro Tag. In sehr seltenen Fällen können jedoch Symptome einer Zink Überdosierung bei Mengen unter 25 mg auftreten. Diese Symptome umfassen z.B.:
- Reizung des Magens oder Entzündung der Magenschleimhaut
- Überempfindlichkeitsreaktionen auf Lebensmittel
- Erbrechen
- Diarrhöe
- Übelkeit
Ein Zinkspiegel im Blut von 200 bis 400 mg Zink oder mehr wird als akute Zinkvergiftung angesehen. Dies ist ein sehr hohes Niveau, das in der Regel schwer zu erreichen ist. So kann beispielsweise der Verzehr großer Mengen von Austern mit sehr hohem Zinkgehalt (22 mg pro 100 g Fleisch) eine Zinkvergiftung verursachen. Zu den Symptomen einer Zinkvergiftung gehören:
- gastrointestinale Krämpfe
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- Erbrechen
- Übelkeit
- Diarrhöe
Diese Symptome können natürlich mit anderen Beschwerden einhergehen, entweder mit allen oder mit einigen von ihnen. Daher ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, sobald diese Symptome auftreten, um ihre Ursache zu ermitteln. Ein Bluttest kann helfen, festzustellen, ob es sich um eine Zink Überdosierung handelt.
Was kann einen hohen Zinkspiegel verursachen?
Zu hohe Zinkwerte treten auf, wenn die empfohlene Tagesdosis des Stoffes überschritten wird. Dies kann sehr schnell geschehen, insbesondere wenn Sie Zinkpräparate einnehmen. Diese enthalten viel mehr Zink als die empfohlene Tagesdosis.
Das Mineral wird häufig als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, z. B. bei Erkältungen, weil es das Immunsystem stärkt und hilft, die Symptome von Krankheiten schneller zu bekämpfen. Es kann dabei zu einer Überdosierung kommen, vor allem wenn die Erkältungsphase lange andauert, daher sollte auf die richtige Dosierung von Zink geachtet werden.
- Kinder (je nach Alter und Geschlecht) 1-9 mg pro Tag
- Erwachsene Frauen 7 mg pro Tag
- Erwachsene Männer 10 mg pro Tag
- Schwangere Frauen 10-11 mg pro Tag
- Stillende Frauen 10-11 mg täglich
Es ist jedoch auch möglich, zu viel von dem Mineral mit der Nahrung aufzunehmen. Menschen, die viel rotes Fleisch, Eier, Milchprodukte oder Meeresfrüchte essen, sind am meisten gefährdet. Diese Lebensmittel enthalten nicht nur große Mengen des Minerals, sondern das Zink aus tierischen Produkten wird auch viel schneller aufgenommen.
Das liegt daran, dass viele pflanzliche Produkte mit hohem Zinkgehalt auch Inhaltsstoffe enthalten, die die Zinkaufnahme hemmen. Dies kann verhindert werden, indem der Gehalt an diesen Stoffen durch Rösten, Fermentieren oder Einweichen reduziert wird. Pflanzliche Lebensmittel mit hohem Zinkgehalt sind vor allem Samen, Hülsenfrüchte, Nüsse und Mais.
Ein weiteres Risiko geht von säurehaltigen Getränken wie Orangen- oder Apfelsaft aus, die in zinkhaltigen Behältern gelagert werden. Aufgrund des Säuregehalts kann das Zink in die Flüssigkeit aufgenommen werden. Bis zu 800 mg des Minerals pro Tag können so in den Körper gelangen. Aus diesem Grund – und auch aus Gründen des Umweltschutzes – sind Glasflaschen die beste Wahl, insbesondere für sehr säurehaltige Säfte.
Welche Risiken bestehen bei einer Überdosierung von Zink?
Wenn die empfohlene Tageshöchstdosis an Zink über mehrere Monate hinweg deutlich überschritten wird (25-50 mg pro Tag), kann es zu einer chronischen Überdosierung kommen. Eine chronische Zinküberdosierung hat eine Reihe von Langzeitfolgen. Dazu gehören Veränderungen des Immunsystems und des Fettstoffwechsels.
Auch Veränderungen der Kupfer- und Eisenspeicher im Körper sind zu befürchten. Dies bedeutet, dass sowohl ein Kupfer- als auch ein Eisenmangel auftreten kann, mit allen damit verbundenen Nebenwirkungen. Da Kupfer die Aufnahme von Eisen erleichtert, kommt es häufig zu Eisenmangel und damit zu einer Anämie.
Weitere Folgen des Kupfermangels sind Störungen des Nervensystems, Müdigkeit, verminderte Arbeitsfähigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Pigmentstörungen oder Blässe der Haut, vorzeitiger Haarausfall, Depressionen, Osteoporose und Wachstumsstörungen.
Neben der Blutarmut ist Eisenmangel auch mit Nebenwirkungen wie Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Depressionen und Blässe verbunden. Haarausfall, brüchige Nägel, RLS, Schlafstörungen, ein geschwächtes Immunsystem und Kurzatmigkeit können ebenfalls auftreten. Studien haben zudem gezeigt, dass eine chronische Zinküberdosierung mit negativen Auswirkungen auf die Physiologie der Harnwege verbunden ist.
Wie kann eine Überdosierung von Zink verhindert werden?
Alle lebenden Organismen benötigen eine bestimmte Menge Zink pro Tag für das Funktionieren vieler grundlegender Körperprozesse, der Körper kann es allerdings nicht selbst herstellen. Daher ist es nicht möglich, die Zinkzufuhr vollständig zu unterbinden oder sie so niedrig zu halten, dass sie weit unter dem Tagesbedarf liegt. Andernfalls besteht die Gefahr eines Mangels an Zink.
Stattdessen ist es wichtig, die empfohlenen Mengen und Grenzwerte zu kennen, aber auch darauf zu achten, was man isst. Auf diese Weise lässt sich vermeiden, dass der tägliche Bedarf überschritten oder deutlich unterschritten wird. Darüber hinaus sollten Zinktabletten oder Zinkpräparate aus der Apotheke nur dann verwendet werden, wenn Sie wirklich einen Zinkmangel haben.
Es ist dabei stets ratsam, einen Arzt zu konsultieren. Er kann nicht nur feststellen, ob eine Zinksupplementierung erforderlich ist, sondern auch die Entwicklung des Zinkspiegels überwachen und entsprechend Rückmeldung geben.
Das Wichtigste in Kürze
Das Mineral ist ein wichtiger Mikronährstoff, der dem Körper von außen zugeführt werden muss. Genauso wie man an Zinkmangel leiden kann, ist es auch möglich, zu viel von dem Stoff zu sich zu nehmen und so eine Zink Überdosierung zu erleiden.
Sobald der Stoff in den Körper gelangt, kann es nicht mehr richtig abgebaut werden. Aus diesem Grund ist eine Zinküberdosierung besonders problematisch. Es ist jedoch möglich, etwas zu tun, um die Dauer zu verkürzen und die Symptome zu lindern.
Der „tolerierbare“ Wert liegt bei 25 mg Zink pro Tag, ohne dass die Gefahr einer Schädigung besteht. In seltenen Fällen können die Symptome jedoch auch unterhalb dieses Wertes auftreten. Liegt der Zinkspiegel weit über dem Grenzwert, handelt es sich um eine akute Zinkvergiftung.
Was tun bei einer Zinküberdosis: Vier Erste-Hilfe-Tipps
Wenn Sie an einer Zinküberdosis leiden, gibt es leider ein ernstes Problem: Wenn Zink einmal in den Körper gelangt ist, kann es nicht mehr entfernt werden. Der Körper muss das Mineral mit der Zeit selbst ausscheiden, was sehr lange dauern kann, zumal der Körper durch die Symptome wahrscheinlich geschwächt ist.
Dennoch ist es möglich, etwas zu tun, um dem Körper kurzfristig Erleichterung zu verschaffen. Es ist wichtig, zunächst die Symptome einer Zink Überdosierung zu behandeln, aber dazu sind nicht immer Medikamente erforderlich. Das ist sicherlich möglich, aber es gibt auch eine Reihe von Hausmitteln, die helfen können. Das ist nicht nur gesünder, sondern in der Regel auch billiger.
Bekämpfung von Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten
Durchfall und Erbrechen als Symptome einer Zink Überdosierung führen dazu, dass der Körper große Mengen an Flüssigkeit und Elektrolyten verliert. Deshalb ist es in diesem Fall besonders wichtig, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Wenn Sie sowieso Tee gegen Magenprobleme verwenden, empfehlen wir u.A. Kamille, Minze und Fenchel, die nicht nur den Magen beruhigen, sondern auch antibakteriell und entzündungshemmend wirken. Auch schwarzer Tee kann hilfreich sein, da die enthaltenen Gerbstoffe helfen die Flüssigkeit im Darm zu binden, was einer Zink Überdosierung entgegenwirkt.
Die Menge der Gerbstoffe hängt von der Dauer des „ziehen lassens“ ab – je länger, desto besser. Auf jeden Fall sollten Sie ihn mindestens 4 Minuten ziehen lassen. Sogenannte „Elektrolytgetränke“ können verwendet werden, um den Elektrolytverlust bei einer Zink Überdosierung auszugleichen. Sie werden in der Regel von Sportlern konsumiert, die häufig ein langfristiges Ausdauertraining absolvieren – aber auch hier können sie gefahrlos verwendet werden.
Es sollte jedoch darauf geachtet werden, die Elektrolytkonzentration so niedrig wie möglich zu halten, da eine zu hohe Konzentration zu einer weiteren Dehydrierung führen kann. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie Ihre eigene Elektrolytlösung zubereiten. Dieses so genannte „Anti-Durchfall-Getränk“ (Oral Rehydration Solution) besteht aus 4 Teelöffeln Zucker, 3/4 Teelöffel Salz, 1 Tasse Orangensaft und 1 Liter Mineralwasser.
Beruhigungsmittel für den Magen
Es gibt bekanntermaßen eine Vielzahl von Teesorten, die den Magen beruhigen und bei Übelkeit, Verdauungsstörungen und Symptomen einer Magenverstimmung helfen können. Dazu gehören Fenchel, Kamille, Anis, Minze und Kümmel. Ingwer kann auch den Magen beruhigen, wenn er gekocht wird, und hat antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften.
Neben diesen klassischen Tees kann bei einer Zink Überdosierung auch Kräuterschlamm getrunken werden, um die Schleimhäute zu beruhigen. Einfach 1 bis 2 Teelöffel in 200 ml kaltes oder heißes Wasser geben, gut umrühren und trinken.
Es kann einige Zeit dauern, bis sich eine Wirkung zeigt. Um „Teemüdigkeit“ zu vermeiden und die Geschmacksnerven ausreichend zu befriedigen, kann man auch die Teesorten variieren. Die Wirkung wird dadurch nicht verringert oder aufgehoben.
Leicht verdauliche Lebensmittel
Wenn Sie unter Appetitlosigkeit leiden, kann es schwierig sein, zu essen, zum Beispiel wenn Sie Übelkeit, Erbrechen und Magenschmerzen haben. Es ist jedoch wichtig bei einer Zink Überdosierung, ausreichend zu essen, um eine weitere Schwächung des Körpers zu verhindern. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass der Magen nicht unnötig mit übermäßigen oder schwer verdaulichen Nahrungsmengen belastet wird.
Insbesondere sollten Sie bei einer Zink Überdosierung saure, salzige und scharfe Speisen vermeiden. Zwieback zum Beispiel ist leicht verdaulich, aber auch verschiedene Gemüsesuppen und Hühnerbrühe können Sie bedenkenlos essen. Insbesondere Hühnerbrühe, die normalerweise viel Öl oder Fett enthält, kann von Vorteil sein. Das Öl lagert sich an der Magenschleimhaut ab und verhindert weitere Reizungen.
Auch pflanzliche Öle, wie z. B. Olivenöl, können verwendet werden, um diesen Effekt zu erzielen. Wenn Sie morgens auf nüchternen Magen etwa 1 Esslöffel eines solchen Öls zu sich nehmen (einfacher geht es mit Gemüsesäften wie Karottensaft), wird die Magenschleimhaut noch vor der ersten Mahlzeit mit einem Schutzfilm überzogen. Olivenöl hat auch eine entzündungshemmende Wirkung, die dazu beiträgt, Reizungen schneller zu lindern.
Verringerung der Zinkaufnahme
Es mag trivial klingen, aber so trivial ist es nicht. Um den normalen Zinkspiegel im Blut wiederherzustellen, ist es wichtig, die tägliche Zinkzufuhr zu reduzieren. Lebensmittel mit hohem Gehalt an Zink, wie rotes Fleisch, Meeresfrüchte und verschiedene Samen und Nüsse, sollten eine Zeit lang gemieden werden.
Bei besonders hohen Zinkwerten kann es sogar ratsam sein, zinkhaltige Lebensmittel eine Zeit lang ganz zu meiden. Ansonsten ist es ratsam, Zink nicht ganz wegzulassen, um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, die zu einem möglichen Zinkmangel führt.
Nützliche Fakten und Informationen über die Überdosierung von Zink
Wie kommt es zu einer Überdosierung von Zink bei Tieren?
Zink ist auch für Tiere ein essentielles Spurenelement und spielt als Bestandteil vieler Enzyme eine wichtige Rolle bei grundlegenden Körperprozessen. Angesichts der zunehmenden Beliebtheit des „Barfens“ als Fütterungsmethode bei Hunden und Katzen und der Popularität des Reitens ist die Frage nach den Auswirkungen einer Zinküberdosierung bei Pferden, Hunden und Katzen besonders aktuell.
Eine Zinküberdosierung bei Hunden kann zu Wachstumsverzögerungen und hämolytischer Anämie führen. Dabei handelt es sich um eine Form der Anämie, bei der die roten Blutkörperchen vorzeitig absterben, anstatt ihre normale Lebensspanne zu erreichen. Bei Hunden wurden bisher keine weiteren Wirkungen beobachtet. Es ist dabei aber nichts über Schäden bekannt, die eine Überdosis Zink bei Katzen verursacht.
Eine Zinküberdosierung bei Pferden betrifft hauptsächlich junge, noch wachsende Tiere. Die Ursache liegt in der Regel im Trinkwasser oder im Futter, wenn es zu viel Zink enthält. Zu den Symptomen gehören degenerative Osteoarthritis, Gewichtsverlust bis hin zur Auszehrung, Knochenveränderungen an Schienbein, Wadenbein und Schienbeinkopf sowie Wachstumsstörungen.
Wie viel Zink können Kinder täglich zu sich nehmen?
Der Zinkbedarf von Kindern ist im Allgemeinen viel geringer als der von Erwachsenen, zumindest bis zu einem gewissen Alter. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen einigen Altersgruppen. Ab einem Alter von etwa sieben Jahren gibt es auch einen Unterschied zwischen den Geschlechtern.
Ab einem Alter von etwa 7 Jahren beträgt der tägliche Zinkbedarf für Kinder, unabhängig vom Geschlecht, 7 mg pro Tag. Dies entspricht auch dem Tagesbedarf an Zink für eine erwachsene Frau. Die Bedürfnisse von Mädchen ändern sich ab diesem Alter nicht mehr.
- Kleinkinder (bis zu 1 Jahr) 1 mg pro Tag
- Kinder (1-4 Jahre) 3 mg pro Tag
- Kinder (4-7 Jahre) 5 mg pro Tag
- Kinder (7-10 Jahre) 7 mg pro Tag
- Mädchen (10 Jahre und älter) 7 mg pro Tag
- Jungen (10-13 Jahre) 9 mg pro Tag
- Kinder (13-15 Jahre) 9,5 mg pro Tag
Was sind die Folgen einer Zinküberdosierung in der Schwangerschaft?
Schwangere und stillende Frauen haben einen höheren täglichen Zinkbedarf. Statt der üblichen 7 mg sollten Frauen während der Schwangerschaft etwa 10-11 mg Zink pro Tag zu sich nehmen. Nahrungsergänzungsmittel werden häufig eingesetzt, um den Übergang zu einer erhöhten Zinkzufuhr zu erleichtern.
Eine Zink Überdosierung in der Schwangerschaft kann die gleichen Folgen haben wie bei anderen Menschen, aber das Risiko eines Eisenmangels und einer daraus resultierenden Anämie ist besonders hoch. Dies ist zum Teil auf den Kupfermangel infolge einer chronischen Zinküberdosierung zurückzuführen, aber auch auf den erhöhten Eisenbedarf des Babys.
Anämie in der Schwangerschaft verursacht Müdigkeit und Symptome wie Erschöpfung, Blässe und Konzentrationsschwäche sowie Herzklopfen, Herzrasen, Kopfschmerzen, Schwindel und Atemnot.
Unser Fazit
Zink ist ein essenzielles Spurenelement für den Körper. Obwohl eine Überdosierung selten ist, sollte sie nicht unterschätzt werden. Treten Symptome auf, die auf eine akute oder chronische Zinküberdosierung oder gar eine Zinkvergiftung hindeuten können, sollte die Situation immer von einem Arzt abgeklärt werden.
Zink ist Bestandteil zahlreicher Enzyme und daher an vielen Prozessen im Körper beteiligt, weshalb eine langfristige Überdosierung des Minerals schwerwiegende Langzeitfolgen haben kann. Dennoch sollte auf die Zufuhr generell nicht gänzlich verzichtet werden, da der Körper es nicht selbst herstellen kann.
Wenn Sie versuchen, den Stoff zu meiden, oder wenn Sie Ihren Tagesbedarf über einen längeren Zeitraum nicht decken, können Sie einen Zinkmangel erleiden, der ebenso schwerwiegende Folgen haben kann, wie eine Zink Überdosierung.
Ben Lesser ist einer der gefragtesten Experten im Bereich Gesundheit, Fitness und Medizin. Seine Artikel überzeugen durch einzigartige Recherchearbeiten sowie praxiserprobte Fähigkeiten. Er ist freiberuflicher medizinischer Autor, der sich auf die Erstellung von Inhalten zur Verbesserung des öffentlichen Bewusstseins für Gesundheitsthemen spezialisiert hat. Wir haben die Ehre dass Ben exklusiv und ausschließlich für Dualdiagnosis.org Texte verfasst.